Nach 30 Jahren

Liensberger beendet mit Silber lange Durststrecke

Katharina Liensberger sorgte in Peking für eine Sternstunde des Vorarlberger Skisports.

(Bild: EPA)

Die Freude über Slalom-Silber hinter Petra Vlhova war bei Katharina Liensberger riesengroß! Aber nicht nur bei ihr: Ganz Vorarlberg jubelte mit der 24-jährigen Göfnerin, die eine 30 Jahre lange Durststrecke der Ländle-Damen bei Olympischen Spielen beenden konnte.

Vor vier Jahren durfte sich Katharina Liensberger bereits über eine olympische Medaille freuen. Im Teambewerb der Spiele von Pyeonchang in Südkorea schnappte sich die 24-Jährige Silber. Für eine Einzelmedaille reichte es damals allerdings noch nicht. 

Bereits 2018 durfte Katharina Liensberger (re. unten) gemeinsam mit Manuel Feller, Michael Matt, Marco Schwarz (hi. v. re.) und Stephanie Brunner sowie Kathi Gallhuber (vo. v. links) über olympisches Teamsilber jubeln.

(Bild: Christof Birbaumer)

Vier Jahre später behielt die regierende Slalom-Weltmeisterin allerdings die Nerven, carvte im Slalom von Zwischenrang acht noch zu Silber und beendete damit eine 30 Jahre währende Durststrecke der Vorarlberger Skidamen.

1992 holte Anita Wachter (li.) hinter Petra Kronberger (M.) Silber in der Kombination von Albertville.

(Bild: Schaadfoto/Werek)

Die bislang letzten Medaillen für eine Ländle-Skifahrerin holte Anita Wachter. Vor exakt 30 Jahren hatte sich die Montafonerin bei den Spielen in Albertville gleich zwei Silberne gesichert. Vier Jahre nach ihrem Kombi-Gold von Calgary sicherte sich Wachter in dieser Disziplin, hinter der Salzburgerin Petra Kronberger, Silber. Und auch in ihrer eigentlichen Spezialdisziplin, dem Riesentorlauf, raste der „Pistenfloh“ damals auf Rang zwei.