Neue Energie

Ruth Brauer-Kvam: „In mir steckt ein ,Gizmo‘“

Adabei
30.01.2022 06:00

Schauspielerin Ruth Brauer-Kvam über ihre neue Energie, Kaffeehäuser und Dankbarkeit.

„Krone“: Sie haben mich zum Spaziergang mit Ihrem kleinen Liebling eingeladen.
Ruth Brauer-Kvam: Ja, das ist der „Gizmo“, ein Peekapoo, eine Pekinese-Zwergpudel-Mischung, Antiallergiker, klein, 4,5 Kilo, zottelig und geliebt. Er ist ein Jahr und ein paar Monate alt. Es ist mein erster Hund, und er hat tatsächlich mein Leben verändert.

Inwiefern genau?
Ich merke, dass ich viel robuster bin. Ich gehe jeden Tag eine Stunde, da haben sich Welten für mich verändert. Ich fühle mich fitter als mit Anfang 40 und werde nächste Woche 50. (lacht). Schön zu sehen, dass sich die Energie noch steigern lässt.

Spaziergang mit Hund - bei dem alle Augen auf den zotteligen „Gizmo“ gerichtet waren. (Bild: Zwefo)
Spaziergang mit Hund - bei dem alle Augen auf den zotteligen „Gizmo“ gerichtet waren.

Warum dieser Park?
Ich wohne nicht weit weg im 5. Bezirk und finde diesen Platz unfassbar schön. Hier dürfen auch Hunde rein, das ist super, am Wochenende gehen wir dann in den Wald.

Wie oft werden nicht Sie, sondern der Hund auf der Straße angesprochen?
Das passiert schon oft. Als er ein Baby war, da war es ganz arg. Wien steht wirklich mehr auf Hunde als auf Kinder! Früher mit dem Kinderwagen war es ein Problem in Kaffeehäusern, jetzt weiß ich es zu schätzen (lacht), mit „Gizmo“ komme ich in jedes Café rein.

Sie sagen, der Hund hat Ihr Leben verändert, haben das die „Vorstadtweiber“ auch?
Ja schon. Ich habe wahnsinnig viele tolle KollegInnen kennengelernt, und mit „Pudschedl“ Thomas Mraz ist eine richtige wertvolle Freundschaft entstanden. Ja, und ich werde natürlich mehr erkannt und mit „Ah, die Tabata“, „Grüßi, Frau Kommissarin“ auf der Straße angesprochen. Das finde ich total süß, dass die Leute mögen, was man macht. Da ist Wien so eine tolle Stadt, weil sie das zurückgibt. Schade, dass es jetzt mit den „Vorstadtweibern“ vorbei ist, es war eine super Zeit.

„Krone“-Redakteur Stefan Weinberger mit Ruth Brauer-Kvam im Park (Bild: Zwefo)
„Krone“-Redakteur Stefan Weinberger mit Ruth Brauer-Kvam im Park

Wie gehen Sie in diesen Zeiten durchs Leben? Ihr Vater, Arik Brauer, war bekannt dafür, dass er immer das halb volle Glas gesehen hat.
Ich sehe es als Übung in Flexibilität und nehme jeden Tag so, wie er ist, vor allem was den Beruf betrifft. Überall strudeln die Menschen, man muss ruhig bleiben, uns geht’s ja gut im Vergleich zu anderen Ländern. Ich versuche, dankbar zu sein für das, was wir haben.

Und Sie erfreuen sich jeden Tag an „Gizmo“.
Ja, weil Tiere, so banal es klingt, im Hier und Jetzt sind. Es wäre nicht schlecht, wenn wir bei uns öfters reinfühlen und sagen: Jetzt ist eigentlich eh alles ok? Weiter geht’s! Der finnische Filmemacher Aki Kaurismäki hat gesagt: „It takes a dog to love a dog, and it takes a dog to know a dog.“ Irgendwo in mir ist auch ein „Gizmo“.

„Auch das bin ich“, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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