Fesselnde TV-Doku

Film Denkmal für das „Wunderteam“ der Gamsstadt

„Mythos Kitzbühel – Das Wunderteam“ ist ein Mix aus historischem Filmmaterial sowie aufwendig nachgespielten Schlüsselszenen.

(Bild: ServusTV / AdriAlpe-Media)

Mit seinem neuen Film „Mythos Kitzbühel - Das Wunderteam“ stellt Regisseur Sascha Köllnreitner das ehemalige „Wunderteam“ (bestehend aus den Ski-Legenden: Fritz Huber, Hias Leitner, Ernst Hinterseer, Christian Pravda, Anderl Molterer und Toni Sailer) in den Fokus. Zu sehen ab 21. Jänner auf ServusTV.

Nach dem vor zwei Jahren ausgestrahlten Dokumentarfilm über den Kitzbühler Skipionier Franz Reisch wird nun auf ServusTV die bewegte und spannende Geschichte des Kitzbüheler Wunderteams in einer 45-minütigen Dokumentation erzählt. Die sechs jungen Kitzbühler Ernst Hinterseer, Fritz Huber, Hias Leitner, Anderl Molterer, Christian Pravda und Toni Sailer kennen einander seit ihrer Kindheit.

28 Medaillen für das Kitzbühler Wunderteam
Die jungen Männer verbindet eine Leidenschaft: das Skifahren. Finanzielle Mittel sind in den frühen 1950er Jahren rar, die zumeist aus bäuerlichem Umfeld stammenden Nachwuchstalente unterstützen sich gegenseitig, um zu den Austragungsorten der internationalen Skirennen zu gelangen. Dabei erringen sie unglaubliche 28 Medaillen – dies entfacht eine nie da gewesene Welle der Hochstimmung im Land. Die jungen Skifahrer werden zu weltweiten Medienstars und bewunderten Vorbildern. Für die Dokumentation interviewte Hubertus von Hohenlohe einige der Skigrößen über ihren damaligen Erfolg und lässt auch deren Weggefährten zu Wort kommen.

Rudi, der jüngere Bruder des unvergesslichen Toni Sailers, erzählt Hubertus von Hohenlohe seine Erlebnisse mit dem „Wunderteam“.

(Bild: ServusTV / AdriAlpe-Media)

Die noch lebenden Skilegenden Hias Leitner, Ernst Hinterseer und Anderl Molterer erzählen über Konflikte hinter den Kulissen und warum ihre Karrieren eng mit dem Hahnenkamm verbunden sind. In aufwendig gedrehten Szenen werden die Mitglieder des Wunderteams zum Teil von ihren eigenen Enkelkindern (Hinterseer und Leitner) gespielt. Die schwierigen Umstände der Nachkriegszeit und der mühselige Anfang der Karrieren werden ebenso nachgezeichnet wie die erfolgreichen Jahre der einzelnen Spitzensportler. In noch nie veröffentlichtem Archivmaterial bekommen die Zuseher zudem einen abwechslungsreichen Einblick in Persönliches der Skistars.

Spannende Dokumentation mit Spielfilmelementen
Die Regie bei „Mythos Kitzbühel – Das Wunderteam“ wurde in die erfahrenen Hände des aus Oberösterreich stammenden Sascha Köllnreiter gelegt. Als Produzent dieser spannenden Dokumentation mit Spielfilmelementen tritt neben Carl Hollmann der Kitzbüheler Michael Reisch, der auch als Leiter des Filmfestivals Kitzbühel bekannt ist, auf. Im Gespräch mit der „Krone“ sagt Reisch folgendes: „Nach der Franz Reisch-Dokumentation ist dies wieder ein Teil der Geschichte meiner Heimatstadt, in der man sieht, dass Kitzbühel viel, viel mehr hat als nur das oberflächliche Halligalli, wie es derzeit in einer Netflix-Serie dargestellt wird.“

Traditionswirtin Signe Reisch spricht über ihren Freund Toni Sailer. Im Bild mit Produzent und Filmfestival Leiter Michi Reisch.

(Bild: Hubert Berger)

Auch heute noch wird oft an einem Strang gezogen
Vieles an Werten in seiner Heimatstadt liege in ihrer Geschichte, welche oftmals auch stark durch das Gemeinsame geprägt wurden und werden. „Diese Produktion kann hier sehr gut als Beispiel dienen, da sie gemeinsam von Bergbahnen, Skiclub, Tourismusverband und Stadtgemeinde unterstützt wurde.“ Die Premiere der Doku wird am 19. Jänner im Filmtheater Kitzbühel gefeiert. Der Ausstrahlungstermin auf ServusTV findet Freitag, den 21. Jänner, um 21. 10 Uhr statt.