Anderer Fokus nötig

Virologin gegen „kreuz und quer testen“

Österreich
12.01.2022 22:55

Angesichts rasant steigender Infektionen hat sich Elisabeth Puchhammer-Stöckl, Leiterin des Zentrums für Virologie der MedUni Wien, in einem Interview für ein Umdenken bei der Teststrategie ausgesprochen. Aus ihrer Sicht sollte die Strategie „eher auf vulnerable Gruppen“ fokussieren, „aber nicht jeden kreuz und quer testen, der sich dann sicher fühlt, aber dann möglicherweise hochinfektiös ist“. Wiens Stadtrat Peter Hacker (SPÖ) kann ihr nicht folgen.

„Das Virus vermehrt sich so schnell, dass, wenn Sie einen Test gestern in der Früh gehabt haben, Sie nicht sicher sein können, ob Sie nicht heute ein Superspreader sind“, argumentierte Puchhammer-Stöckl angesichts der Omikron-Variante in der Sendung „Milborn“ auf Puls 24. Aufgrund der raschen Zunahme an Infektionen ginge sich das mit der Zeit nicht mehr aus, „dass man sagen kann, man ist jetzt zwei Tage sicher“.

Hacker will „nicht diskutieren“
Das sei keine neue Erkenntnis, meinte dazu Hacker in einem Interview ebenfalls auf Puls 24. Das Screening der Bevölkerung sei aber ein wesentliches Instrument, um Kenntnisse zu bekommen, die auch von der Wissenschaft genützt würden. Ein Viertel der Wiener hab zuletzt Tests abgegeben: „Da fange ich nicht an, darüber zu diskutieren.“

Die Tests gäben den Menschen Sicherheit und er denke nicht im Traum daran, den Menschen diese Sicherheit zu nehmen.

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