65 Jahre Haft drohen
Epstein-Komplizin schuldig: Opfer atmen auf
Zuerst flüchtete Ghislaine Maxwell vor der US-Justiz und versteckte sich in einem Hotel. Nach einem wochenlangen Prozess in New York können die Misshandlungsopfer aufatmen und sind dankbar für den Schuldspruch gegen die Epstein-Komplizin. Der 60-Jährigen drohen bis zu 65 Jahre Haft.
Schuldig in fünf von sechs Anklagepunkten. Darunter ist der Vorwurf „Menschenhandel mit Minderjährigen zu Missbrauchszwecken“. Dieser allein könnte Maxwell bis zu 40 Jahre Haft einbringen. Die 60-Jährige nahm das Urteil ungerührt hin. Das Strafmaß wird Richterin Alison Nathan zu einem späteren Zeitpunkt festsetzen.
„Wir glauben fest an die Unschuld unserer Schwester und sind sehr enttäuscht über das Urteil. Wir haben bereits heute Abend mit der Berufung begonnen“, erklärten Maxwells Verwandte.
Opfer: „Meine Seele hat sich über Jahre nach Gerechtigkeit gesehnt“
Erleichtert zeigen sich die Misshandlungsopfer: „Meine Seele hat sich über Jahre nach Gerechtigkeit gesehnt, und heute hat die Jury sie mir gegeben“, schrieb Virginia Roberts Giuffre am Mittwoch auf Twitter.
Laut „Daily Mail“ sprach Maxwell mit einem ABC-Reporter im Gerichtssaal. Nun gibt es Spekulationen, dass die Angeklagte Namen nennen könnte, die ebenfalls beim Sexring eine Rolle gespielt haben. Wenn sie mit der Staatsanwaltschaft kooperiert, könnte es zu einer Strafminderung kommen. Zu Epsteins und Maxwells Partnern gehören laut Aufnahmen Prinz Andrew, Alan Dershowitz, Bill Clinton, Donald Trump und Les Wexner, der Eigentümer von Victoria’s Secret.
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Prinz Andrews Anwalt versucht indes die Anklage gegen den Royal abzuwenden. Opfer Virginia Roberts Giuffre sei dem Juristen zufolge in Australien wohnhaft, daher ist für ihn nicht das US-Gericht zuständig.
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