Rund 600 Einwohner leben in der beschaulichen Stadtrandsiedlung von Möllersdorf. Man kennt und hilft sich, vor allem, wenn die Not so bitterlich groß ist. Die Eltern und der dreijährige Sohn mussten ja am Montag mitansehen, wie ihr Heim in Flammen aufging und fast alle Habseligkeiten verbrannten. Lediglich mit Pyjamas bekleidet, wurden die Opfer aber umgehend in einer „Notwohnung“ der Gemeinde Traiskirchen untergebracht – Bürgermeister Andreas Babler organisierte dies sogar aus seinem Weihnachtsurlaub.
Dorfgemeinschaft schnürte Hilfspaket
Die Dorfgemeinschaft schnürte indes ein veritables Hilfspaket und überbrachte Kleidung, Spielzeug, Geschirr und Dinge des täglichen Lebens. Sogar ein Ersatz für die im Inferno verbrannten Autoschlüssel soll bereits organisiert worden sein, heißt es: „Für uns ist diese Hilfe am Nächsten selbstverständlich. Wir halten in der Not einfach immer zusammen“, betont Erwin Mücke, Obmann des örtlichen Siedlervereins und Stadtrat, auf Anfrage der „Krone“.
Die Gemeinde hat immer eine Notwohnung in petto. Wir lassen die Familie sicher nicht im Regen stehen und wollen einfach nur helfen.
Stadtrat Erwin Mücke
In Absprache mit der Pfarre wurde nun bereits ein Spendenkonto für die Opfer eingerichtet, und mit einer eigenen Sammelaktion wollen die Helfer des Siedlungsvereins den Betroffenen schnell und unbürokratisch unter die Arme greifen. Das Miteinander steht in Möllersdorf und Traiskirchen also wieder einmal an erster Stelle.
Spendenkonto: Röm.-kath. Pfarramt Möllersdorf, IBAN: AT88 2020 5008 0000 0275, Verwendungszweck: Hilfe in Not
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