Zum 5. Mal seit 19.12.
Chinesische Stadt testet erneut 13 Mio. Bürger
In der chinesischen Metropole Xi‘an, in der erst vor einer Woche ein strikter Lockdown verhängt wurde, wurden die Maßnahmen weiter verschärft. Die Bürger der Millionenstadt dürfen ihre Häuser nur noch für obligatorische Massentests verlassen. Bereits zum fünften Mal seit dem 19. Dezember werden im Rahmen der Zero-Covid-Politik alle rund 13 Millionen Einwohner auf das Coronavirus getestet.
In der Millionenstadt in der im Nordwesten des Landes gelegenen Provinz Shaanxi war im Dezember der schwerste Corona-Ausbruch in China seit 21 Monaten festgestellt worden. Am Montag stieg die Zahl der Corona-Infektionen in Xi‘an nach Behördenangaben um 150 auf insgesamt rund 650 Fälle seit dem 9. Dezember. Am Sonntag verzeichnete man landesweit 206 neue Ansteckungen mit Covid-19 - so viele wie seit dem März 2020 nicht mehr.
Die Behörden in Xi‘an verschärften am Montag die Kontaktbeschränkungen zusätzlich. Pro Haushalt darf jetzt nur noch ein Mitglied alle drei Tage das Haus verlassen, um dringend nötige Erledigungen und Einkäufe zu machen.
„Komplette“ Desinfektion der Stadt gestartet
Obwohl die Zahl der Infektionsfälle in China im Vergleich zu anderen Ländern weiterhin verschwindend gering ist, gehen die Behörden rigoros gegen neue Ausbrüche vor. Üblich sind regionale Lockdowns, Massentests und Reisebeschränkungen. Die Behörden wollen das Virus unbedingt eindämmen, bevor im Februar die Olympischen Winterspiele in Peking beginnen. In Xi‘an begann man am Sonntag mit einer „kompletten“ Desinfektion der Stadt (Bild unten).
Die Staats- und Parteiführung verfolgt im Ursprungsland des Coronavirus einen strikten Null-Covid-Kurs. Die Behörden gehen radikal gegen kleinste Ausbrüche vor. Deshalb sind Grenzen der Volksrepublik seit mittlerweile mehr als anderthalb Jahren weitgehend geschlossen.
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