Gewalt und Drohungen gegen Frauen gehören anscheinend zum Selbstverständnis eines im Burgenland lebenden Bosniers. Deshalb stand der 64-Jährige jetzt in Eisenstadt vor Gericht: Geldstrafe!
Das Weltbild des Angeklagten scheint recht mittelalterlich zu sein. „Wenn eine Frau den Mann reizt, dann ist es legitim, sie zu schlagen“, erklärte er seiner in Scheidung lebenden Partnerin immer wieder. Er soll sie auch mehrfach mit dem Umbringen bedroht haben: „Mir kann eh nichts passieren, ich bin psychisch krank.“ Außerdem habe er seiner Partnerin mit der Faust gedroht.
Sohn sagte gegen Vater aus
Das Opfer war so traumatisiert, dass der Angeklagte vor der Aussage der Frau den Gerichtssaal verlassen musste. Sie bestätigte die Vorwürfe der Anklage und berichtete noch viel mehr: „Er hat mich seit 30 Jahren immer wieder geschlagen.“ Selbst der mittlerweile erwachsene Sohn des Paares sagte gegen seinen Vater aus: „Ja, ich habe immer wieder Drohungen mitbekommen. Ich halte meinen Vater für unberechenbar und möchte auch nicht, dass er meine aktuelle Adresse erfährt.“
Der Angeklagte selbst bestritt alle Vorwürfe. Das Urteil: 720 Euro Geldstrafe.
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