Seebad ausgeschieden

Stadtwerke bauen Hallenbad: Standort ungeklärt

Kärnten
23.12.2021 19:26

Das zähe Ringen um ein neues Hallenbad in Klagenfurt ist vorerst beendet. Die Stadt will die Innovationspartnerschaft mit Günther Kollitsch und der Porr AG auflösen. Die Stadtwerke werden das Projekt in die Hand nehmen. Offen ist allerdings noch, ob die Anlage am Südring oder bei Minimundus errichtet wird.

Das Vitalbad ist Geschichte, die 2017 gegründete Innovationspartnerschaft mit Porr AG und Günther Kollitsch wird aufgelöst. „Das kostet die Stadt eine Million Euro“, sagt Stadtchef Christian Scheider. „Zu viele Fragen waren offen, es gab keine andere Wahl“, betont Stadtvize Philipp Liesnig.

Die Stadtwerke werden das Bad errichten. Offen ist noch die Standortfrage: entweder am Südring oder bei Minimundus. Das Projekt Seebad ist ausgeschieden.

Die Baukosten betragen - ohne Förderung für ein 50-Meter-Becken - zwischen 47 und 54 Millionen Euro. Beide Anlagen würden modular errichtet werden, die erste Teileröffnung könnte 2024 erfolgen. Die Kosten für Wärme, Strom, Kühlung, Mobilität sprechen für den Südring, die Verkehrsanbindung für Minimundus. Beide Anlagen sind von den Betriebskosten her defizitär, dürften pro Jahr 650.000 Euro kosten.

Nach Weihnachten will sich die Koalition auf den Standort einigen. Die SPÖ ist für das Areal am Südring und will dort mit Olympiazentrum und Stadion einen Sportpark mit vielen Symbiosen entstehen lassen. Das teure Areal bei Minimundus (Verkehrswert 42 Millionen Euro) soll für einen Technologiepark gewidmet werden. Das Team Kärnten ist für Minimundus, die VP hält sich zurück. Kann sich die Koalition nicht einigen, entscheidet der Gemeinderat am 30. Dezember über den Standort.

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