21.12.2021 14:35 |

Versorgung am Land

Tirol: 2,2 Mio. Euro für Primärversorgungszentren

Das Land Tirol wird in den kommenden zwei Jahren 2,2 Millionen Euro in sechs neue Primärversorgungseinheiten investieren. Die Landesregierung hat am Dienstag der Vereinbarung des Landes mit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) über die Mitfinanzierung zugestimmt. Dadurch sollen Krankenanstalten - insbesondere deren Ambulanzen - entlastet und die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum gestärkt werden, umriss Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) die Ziele.

Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

„Wir müssen die Daseinsvorsorge im Bereich Gesundheit für die Bevölkerung noch moderner denken und die Vernetzung zwischen den einzelnen Gesundheitsberufen anregen und fördern“, betonte der Landeshauptmann in einer Aussendung. „Das kompakte Versorgungsangebot erspart den Patientinnen und Patienten Zeit und oft auch lange Fahrtwege“, ergänzte LHStv. Ingrid Felipe (Grüne).

Gesundheitszentren werden ermöglicht
Denn durch Primärversorgungseinheiten werde der Zusammenschluss von einzelnen Ärztinnen und Ärzten zu Gemeinschaftspraxen oder interdisziplinären Gesundheitszentren und -netzwerken ermöglicht. Dort könnten neben der Ärzteschaft auch weitere Berufsgruppen wie diplomiertes Gesundheits- und Pflegepersonal oder Physiotherapeuten und Expertinnen und Experten aus den Bereichen Gesundheitsprävention, Diätologie und Sozialarbeit ihre Leistungen anbieten, so die Verantwortlichen.

Zitat Icon

So können sich niedergelassene Ärztinnen und Ärzte vernetzen, ihre Kompetenzen bündeln und beispielsweise Öffnungs- und Ordinationszeiten abstimmen und ausweiten.

Gesundheitslandesrätin Annette Leja

Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP) verwies darauf, dass nicht nur die Patientinnen und Patienten, sondern auch die Ärzteschaft von den Primärversorgungszentren profitiert: „So können sich niedergelassene Ärztinnen und Ärzte vernetzen, ihre Kompetenzen bündeln und beispielsweise Öffnungs- und Ordinationszeiten abstimmen und ausweiten“, führte Leja aus. Die Diagnostik und Versorgung könne dadurch insbesondere für Patientinnen und Patienten im ländlichen Raum vereinfacht und Wege verkürzt werden. Zudem könnten Überweisungen in Spitäler oder zu Fachärztinnen und -ärzten gezielter und effizienter erfolgen.

Der Kostenbeitrag des Landes beläuft sich auf bis zu eine Million Euro für das Jahr 2022 und auf bis zu 1,2 Millionen Euro für das Jahr 2023. Mit dem finanziellen Beitrag des Landes werden insbesondere das Primärversorgungs-Management, die Anschubfinanzierung, die Leistung der Gesundheits- und Krankenpflege sowie weiterer Gesundheits- und Sozialberufe finanziert.

 Tiroler Krone
Tiroler Krone
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Tirol