Sie ist stumm, in Tücher gehüllt, bucklig und vermutlich uralt: Die Pehtra Baba kommt einmal im Jahr und fordert Würstel. Im Gegenzug soll sie Unheil vom Haus abhalten.
Perchten, Krampusse: Die Begriffe und deren Bedeutungen verschwimmen oft, denn wenn sich Krampus- oder Perchten-Vereine nicht nur in ihrem Heimatort präsentieren wollen, müssen sie auch an nicht traditionellen Tagen an Läufen teilnehmen. Dennoch haben die Figuren unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen: Der Krampus begleitet den Nikolaus seit dem 17. Jahrhundert.
Viel älter sind die Perchten: Seit dem 4. Jahrhundert vertreiben sie in den Raunächten von 21. Dezember bis 6. Jänner die Wintergeister. „In der Mythologie zieht die Frau Percht als Anführerin der Wilden Jagd durch die Nächte“, so Volkskundler Heimo Schinnerl. „Ihr eigentlicher Erscheinungstermin ist der Vorabend zum Dreikönigstag. Es ist die letzte Raunacht, in der Haus und Hof geräuchert werden.“ In Unterkärnten heißt die Frau Percht Pehtra Baba, wirft Süßigkeiten auf den Boden und erwartet, Würstel auf ihre Gabel gehängt zu bekommen.
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