
Sie sind wieder in Mode, die regelmäßigen Demonstrationen. Man wird ein wenig an die Zeiten erinnert, als im Jahr 2000 regelmäßig gegen die schwarz-blaue Koalition auf die Straße gegangen wurde. Primär linke Berufschaoten, die gegen die FPÖ protestierten. Anfang 2002 hörte dieser „Wochenspaß“ (man löste ja mit Freude stets ein Verkehrschaos am Ring in Wien aus) auf.
20 Jahre später wiederholt sich die Geschichte. Abermals geht es gegen die Regierung. Nur die Rollen und Farben haben sich geändert. Diesmal sind es primär von der FPÖ aufgehetzte Menschen, die gegen Türkis-Grün auftreten. Um dabei eine rein aus ihrer Sicht und ohne jede Rücksicht auf andere definierte Freiheit einzufordern.
Klar, Versammlungsfreiheit ist ein Grundrecht. Nicht nachvollziehbar ist aber, dass die Polizei dort brav wegschaut, obwohl sich die Mehrheit der mitmachenden Akteure - viele absichtlich und provozierend - nicht an die gesetzlich vorgeschriebene Maskenpflicht hält. Während also diese Bürger mit Samthandschuhen angefasst werden, kontrolliert die Exekutive nahezu gleichzeitig am Wochenende etwa bei der Zufahrt zum Skigebiet Axamer Lizum, ob in einem Auto alle Insassen - wenn sie nicht aus dem gleichen Haushalt sind - ja brav Maske tragen.
Da scheint in puncto Kontrolltätigkeit einiges aus dem Gleichgewicht geraten zu sein. Aber vielleicht kann der ehemalige Innenminister und seit Montag neue Kanzler diese Schieflage für Jedermann einleuchtend erklären.
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