Seit 4 Jahren in OÖ

Auslieferung von gesuchtem Mörder auf Weg gebracht

Oberösterreich
13.04.2011 16:50
Illegale Hinrichtung von Häftlingen – so der Vorwurf der guatemaltekischen Justiz gegen den Ex-Polizeioffizier Javier Figueroa. Dieser hält sich samt Familie seit 2007 in Oberösterreich versteckt. Ob sich der Verdächtige jedoch jemals in seiner Heimat verantworten muss, steht noch in den Sternen.

Der ehemalige Chef der Policia Nacional Civil in Guatemala, Javier Figueroa, versteckt sich bereits seit vier Jahren in Oberösterreich. Gemeinsam mit zwei Mitverdächtigen soll der Ex-Offizier in seiner Heimat für die illegale Hinrichtung von zehn Häftlingen verantwortlich sein. Einer seiner mutmaßlichen Komplizen, der damalige Innenminister Carlos Vielmann, wurde bereits in Spanien verhaftet. Dieser kämpft nun juristisch verbissen gegen eine Auslieferung.

Ein diplomatisches Tauziehen, das nun auch dem im südlichen Innviertel untergetauchten Polit-Asylanten Javier Figueroa bevorsteht. Nach erster Kontaktaufnahme der Behörde ist das offizielle Auslieferungsansuchen laut der guatemaltekischen Justiz bereits ins Deutsche übersetzt und auf dem Weg nach Österreich.

Ob der Ex-Offizier – er selbst sieht sich als Opfer der Mafia in seiner Heimat – ausgeliefert wird, ist noch unklar. "Polizeischutz hat er bei uns aber nicht. Ruft er an, weil dubiose Typen um sein Haus schleichen, kommen wir natürlich", so Sicherheitsdirektor Alois Lißl.

Kronen Zeitung

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