Trotz Lockdown

8 von 10 Schülern sitzen im Klassenzimmer

Steiermark
24.11.2021 06:00

78 Prozent der jungen Steirer nicht zu Hause ++ Zwei Schulen sind wegen Corona geschlossen ++ Direktoren zwischen Panik und Gelassenheit ++ Reger Betrieb herrscht auch in Kindergärten

Fünf Abfuhren am Stück - in Vor-Corona-Zeiten gab’s das für so manche lediglich beim Flirten in der Disco. Der „Krone“ ist es nun so ergangen, als wir uns bei Volksschulen im Ennstal über die aktuelle Stimmungslage erkundigen wollten. Das Abwickeln von Corona-Tests (ab kommender Woche zwei PCR-Tests pro Woche), Meldung an die Bildungsdirektion, Kontakt mit der Behörde wegen Corona-Fällen, Supplierstunden für erkrankte Kollegen, das Aufsetzen von Lernpaketen für den Heimunterricht - die Pandemie stellt das Bildungssystem vor neue Herausforderungen und hat beim Personal offenbar Spuren hinterlassen.


Nicht alle können sich einen Laptop leisten
„Das Distance Learning ist in den Volksschulen etwas schwierig - zumal wir auch einige Kinder haben, die sich keinen Laptop leisten können“, erzählt Eva Binderbauer, Direktorin der VS Maßweg. Die Hälfte der 139 Kinder der Schule in Spielberg, die zu Hause bleiben, wurden deshalb mit einem Lernpaket ausgestattet, die anderen werden in der Klasse unterrichtet.

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Von unseren rund 300 Schülern sind alle in der Klasse. Wir haben im Moment zum Glück auch keinen einzigen Corona-Fall.

Gunter Wilfinger, Direktor BORG Feldbach


„Die meisten Kinder gehen gerne in die Schule“
Der Großteil der Schüler nimmt aktuell am Regelunterricht teil - 78 Prozent der Schüler sind trotz Lockdowns in der Schule. Ein volles Haus gibt’s im BORG Feldbach. „Von unseren rund 300 Schülern sind alle in der Klasse. Wir haben im Moment zum Glück auch keinen einzigen Corona-Fall“, sagt Direktor Gunter Wilfinger. „Für mich ist das ein gutes Zeichen. Die Kinder gehen offenbar gern in unsere Schule und gehen auch sehr verantwortungsvoll mit der Situation um.“

Auf eine Mischform zwischen Regel- und Fernunterricht setzt man in der Digital-Mittelschule Graz. „Ein Drittel unserer 181 Kinder ist im Haus. Lehrer, die nicht in der Klasse stehen, kümmern sich um die Schüler zu Hause", erzählt Direktor Manfred Wacker.

Gut besucht sind trotz Lockdowns auch die Kindergärten - in Graz ist etwa die Hälfte der Kinder in den städtischen Einrichtungen. Weil Schulen und Kindergärten geöffnet sind, haben Eltern keinen Anspruch auf Sonderurlaub - das macht es für viele eben schwierig, ihre Kinder zuhause zu betreuen. 

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