Leere Supermarktregale, vergriffenes Klopapier und Schlagen bei den Kassen: Die Ankündigung des ersten Corona-Lockdowns sorgte damals bei vielen Oberösterreichern für Panik, man wusste einfach nicht, wie man mit der neuen Situation umgehen sollte. Mittlerweile haben wir uns leider an dieses Szenario gewöhnt. Von Hektik oder Hamsterkäufen war am vorerst letzten Einkaufssamstag wenig zu spüren, wie die „Krone“ bei einem Lokalaugenschein in mehreren Geschäften miterleben konnte.
„Die Christbäume gehen weg wie warme Semmeln. Man merkt, dass die Leute jetzt mehr Zeit haben werden. Weihnachtsdeko und Sachen zum Selbermachen stehen im Fokus“, weiß Sebastian Weber, Bellaflora-Regionalleiter für Oberösterreich und Tirol. Der Blumenfachmarkt hat übrigens auch am Sonntag noch bis 15 Uhr geöffnet. Dann muss er, genauso wie der restliche Handel, die Gastronomie und die körpernahen Dienstleister, zusperren.
Muckibude für daheim
Nur ein paar hundert Meter weiter ging es auch im Shoppingcenter PlusCity noch entspannt zu. „Wenn wir nicht mehr ins Fitnessstudio dürfen, bauen wir uns halt selbst daheim einen Fitnessraum auf“, dachten sich Philipp Huber aus Walding und Sebastian Hanner aus Gramastetten, die sich vorm Lockdown mit Gewichten und Stangen eindeckten. Sergiu aus Traun lud am Parkplatz Zement in seinen Transporter: „Für meine neue Gartenhütte.“
Und Sabine Gata und Alice Luca aus Linz machten noch eine kleine Shoppingtour, erledigten dabei Besorgungen für Weihnachten: „Wir gehen auch noch einmal ins Restaurant“, freuten sich die beiden Freundinnen auf ihr „letztes Abendmahl“.
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