Gemeinnützigen-Obmann

„Bei meinem Abschied ist keine Wehmut dabei“

Oberösterreich
20.11.2021 14:00

„Ich hab’s mir reiflich überlegt“, sagt Frank Schneider. Nach 18 Jahren als Landes-Obmann der Gemeinnützigen Bauvereinigungen übergibt der 60-Jährige am 29. November das Zepter an Robert Oberleitner. Mit der „Krone“ sprach Schneider über den Sprung ins kalte Wasser, Unterschriftenaktionen und Stabilität.

„OÖ-Krone“:Herr Schneider, am 29. November legen Sie Ihre Obmann-Funktion der Gemeinnützigen Bauvereinigungen in Oberösterreich zurück, treten nicht mehr zu Wiederwahl an. Warum kommt’s dazu?
Frank Schneider: Ich bin heuer 60 geworden, hätte also noch zwei Perioden machen können, aber ich habe mich gefragt: Wie lange willst du das machen? Ich wollte nicht den Zeitpunkt übersehen, die Aufgabe in neue Hände zu geben.

Und jetzt ist also der richtige Zeitpunkt?
Ja. Ich übergebe ein wohlbestelltes Haus - sowohl inhaltlich als auch finanziell. Bei meinem Abschied ist keine Wehmut dabei. Führungskräfte werden auch daran gemessen, wie sie den Übergang regeln. Ich freue mich, so einen guten Nachfolger zu haben.

Sie hatten seit 2003 die Position des Obmanns inne.
Damals bin ich ins kalte Wasser gesprungen. Ich war da noch kurz in der Branche.

Wie verlief der Sprung ins kalte Wasser?
Meine erste Aktion war eine Unterschriftenaktion unter dem Motto „Rettet den sozialen Wohnbau“. Damals sind mehrere gemeinnützige Unternehmen verkauft worden, um sie zu gewerblichen Bauträgern zu machen. Wir haben allein in Oberösterreich 120.000 Unterschriften gesammelt, die wir dann dem damaligen Landeshauptmann Josef Pühringer übergeben haben.

Warum braucht’s die gemeinnützigen Bauvereinigungen?
Die 25 Gemeinnützigen, die es aktuell in Oberösterreich gibt, haben heute rund 185.000 Wohnungen in der Verwaltung. Rund 30 Prozent der Oberösterreicher wohnen in unseren Wohnungen. Die Leistbarkeit des Wohnen zu garantieren, wird immer wichtiger. Wir schaffen Stabilität. Ein Dach über dem Kopf zu haben, ist für die Menschen einfach das Wichtigste.

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