Holding soll kommen

„Klagenfurt ist ein großer Wirtschaftskonzern“

Kärnten
17.11.2021 21:01

Mit ihrem Vorstoß, eine Holding zu gründen, will die Stadt Klagenfurt künftig Unternehmensbeteiligungen bündeln. Derzeit ist die Stadt direkt oder indirekt an 28 Gesellschaften beteiligt, die das jährliche Budget mit 28 Millionen Euro belasten. Es gibt verschiedene Varianten für eine Holding. Ein eigenes Gremium soll – wie berichtet – das passende Modell für die Stadt finden.

Seit vielen Jahren ist das Holding-Thema im Gespräch, Stadtchef Christian Scheider will es jetzt umsetzen: „Es darf keine Denkverbote geben, alle Bereiche müssen intensiv nach Reformpotenzial durchleuchtet werden, das dabei mithilft, die Stadt nachhaltig zu konsolidieren. Kein Mitarbeiter soll auf der Strecke bleiben, es muss eine bestmögliche Lösung für alle Beteiligten gefunden werden.“

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Die Unternehmensbeteiligungen belasten das jährliche Budget mit rund 28 Millionen Euro. Eine Holding-Gesellschaft ermöglicht es uns, Kräfte zu bündeln und Synergien zu nützen.

Philipp Liesnig,Vize-Bürgermeister

Insgesamt 28 Gesellschaften
Mehrere Bereiche sind betroffen. Stadtwerke, Klagenfurt Mobil, Messe, Lakeside Science & Technologiepark, Sportpark, Seniorenheim Hülgerthpark oder Stadttheater sind involviert, alle öffentlichen Betriebe in der Landeshauptstadt gehören ebenfalls dazu.

2023 soll Holding kommen
Angeführt wird die Steuergruppe von Jürgen Dumplenik, der zugleich Aufsichtsratvorsitzender der Stadtwerke ist: „In einem ersten Schritt geht es darum, Themen zu analysieren, wie und wo eine Zusammenführung Sinn machen“, erklärt Dumpelnik. Bis 2023 soll die Klagenfurt Holding unter Dach und Fach sein.

„Nach dem Dienstrecht und der Verwaltungsreform wollen wir das Projekt umsetzen“, kündigt Scheider an. „Es soll kein Schnellschuss sein, wir haben mit Graz und Linz prominente Vorbilder.“ In Graz hat die Holding 2800 Mitarbeiter, in Linz sogar 8200 Beschäftigte. „Die Fehler, die bei jeder Holding passieren, dürfen wir natürlich nicht mitnehmen, aber Klagenfurt ist von den Beteiligungen ein großer Wirtschaftskonzern“, sagt Dumplenik.

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