Bereits im Jahr 2019 konnten sich die heimischen Feuerwehren vom mobilen Hochwasserschutz überzeugen – damals drohten Überschwemmungen im Gurktal und in Lavamünd. „Feuerwehrkameraden aus Niederösterreich liehen uns kurzerhand das Schutzsystem und so konnte ein Schaden von einer Million Euro verhindert werden“, erklärt Katastrophenschutz-Landesrat Daniel Fellner: „Das hat uns letztlich überzeugt.“
Gegen Überflutungen gerüstet
Diese Woche sind nun die ersten Elemente des insgesamt 1,2 Kilometer langen Schutzwalls in Kärnten eingetroffen, der Rest soll bis zur Jahresmitte 2022 folgen. „Mit dem neuen Schlauchwall und den bereits gebauten Hochwasserschutz ist Kärnten gut gegen Überflutungen gerüstet“, betont Fellner.
Das neue Schutzsystem hat viele Vorteile. Es kann einfach und schnell aufgebaut sowie flexibel eingesetzt werden.
Rudolf Robin, Landesfeuerwehr-Chef
Fünf Standorte in Kärnten
„Wir setzen dabei auf einen Mix aus luft- und wassergefüllten Systemen“, erklärt Landesfeuerwehr-Chef Rudolf Robin. Verteilt wird der mobile Hochwasserschutz auf fünf Standorte in ganz Kärnten: „Damit sind die Transportwege kürzer.“
Durch Land finanziert
Die heimischen Wehren sollen noch eine Einschulung für das neue System erhalten, damit es im Ernstfall schnell geht. 330.000 Euro hat die Anschaffung des transportablen Schutzwalls gekostet – zur Gänze durch das Land finanziert.
Weitere Maßnahmen geplant
Übrigens sollen in den kommenden sechs Jahren noch weitere Präventivmaßnahmen umgesetzt werden. „Der Katastrophenhilfsdienst wird Schritt für Schritt ausgebaut. Demnächst erhalten die Feuerwehren zusätzliche Ausrüstung für Waldbrände“, ergänzt Robin.
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