Die unheimliche Zündlerserie begann am 30. Oktober, als ein Holzstoß in Traberg in Flammen aufging. Laut den Ermittlungen war Benzin verwendet worden. Sie setzte sich am 1. November, dem Allerheiligentag, fort, als gegen 22.30 Uhr am gegenüberliegenden Ortsende ein altes Wirtschaftsgebäude angezündet wurde. Später wurde ein wirres Bekennerschreiben gefunden. Am Montag, um 4.23 Uhr, loderten bei dem Bauernhof erneut die Flammen. Diesmal war ein Anhänger angezündet worden.
Jugendlicher und Opa einvernommen
Die Polizei Bad Leonfelden und das Landeskriminalamt hatten bereits seit dem zweiten Brand einen 18-Jährigen im Visier, der das Anwesen, auf dem es zwei Mal gebrannt hat, mit seinem Opa bewohnt. Der Jugendliche und sein Großvater wurden am Montag auf der Polizeiinspektion der Mühlviertler Kurstadt einvernommen.
Sollte sich der Verdacht bestätigen, so wird die Brandserie von der Traberger Bevölkerung allgemein als Hilfeschrei einer Seele in Not gesehen. Denn der jetzt 18-Jährige verlor seine Mutter, als er noch ein Kind war. Sie starb damals am 24. Dezember an einer Krankheit. Der Vater soll sich laut Gerüchten nicht um seinen Sohn gekümmert haben. Der Bub wurde jedenfalls von seinen Großeltern aufgezogen. Doch vor zwei Jahren erlag seine geliebte Oma einem Schlaganfall. Auch ein Onkel, der zuhause wohnte, ist verstorben.
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