Um einen fünfstelligen Euro-Betrag soll ein ungarisches Unternehmer-Ehepaar Kunden in Österreich betrogen haben. Die beiden kassierten (An-)Zahlungen für Grabsteine beziehungsweise Arbeiten an bestehenden Gräbern. Ausgeführt wurden die Arbeiten jedoch nicht, die Firma ging pleite - Prozessauftakt in Eisenstadt!
Wenn Menschen Angehörige verlieren, möchten sie ihren Liebsten ein würdiges Denkmal setzen beziehungsweise sorgen dafür, dass der Grabstein regelmäßig saniert wird. Genau diese Leistungen bot ein ungarisches Ehepaar mit seiner Firma an. Die sehr gut Deutsch sprechende Frau kümmerte sich um die Kundenakquise, ihr Mann war für die Arbeiten und die Buchhaltung verantwortlich. Im Jänner 2020 schlitterte das Unternehmen in die Pleite, doch die Frau kassierte weiterhin (An-)Zahlungen für Aufträge, die dann allerdings nicht ausgeführt wurden. Kurz darauf erfolgte die Scheidung.
Schwerer Betrug
Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt klagte das ehemalige Paar wegen schweren Betrugs an. Zahlreiche Geschädigte schlossen sich dem Verfahren als Privatbeteiligte an. Die Frau bekannte sich zum Prozessauftakt nicht schuldig. Sie habe ihrem Mann vertraut, der ihr gesagt habe, dass er alle Aufträge durchführen würde. Gegen ihren Ex-Gatten wird gesondert verhandelt. Prozess vertagt.
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