Donnerstagabend macht sich der SK Sturm auf die Jagd nach einem Fußball-Wunder, versucht in der Merkur Arena (14.000 Tickets sind weg) dem spanischen Großklub Real Sociedad ein Bein zu stellen. In der Offensive ruhen die Hoffnungen unter anderen auf Kelvin Yeboah, der sein erstes Tor in der Europa-League-Gruppenphase erzielen will. Sein Onkel Anthony Yeboah zeigte, wie‘s geht. Die „Steirerkrone“ plauderte mit Afrikas Fußball-Legende über Sociedad, Sturm und Neffe Kelvin.
Viel zu gewinnen gibt’s für Sturm gegen den spanischen Liga-Primus Real Sociedad am Donnerstag wohl nicht - es wird aber eine jener Fußball-Nächte, für die man als Fußballer täglich trainiert.
Frag nach bei Anthony Yeboah: Afrikas Fußball-Held, zweifacher Torschützenkönig in der deutschen Bundesliga, erlebte einst selbst glorreiche Partien in Europa. 1995 erzielte er für Leeds in Monaco beim 3:0 einen lupenreinen Hattrick. Jetzt sitzt der heute 55-Jährige in Ghana, verfolgt die Karriere seines Neffen Kelvin. „Er hat eine große Zukunft“, glaubt der frühere Top-Stürmer. „Kelvin ist ein anderer Typ als ich es war, er ist schneller. Ich war physischer, hab von überall Tore gemacht“, lacht „Tony“, der Kelvin vor zwei Jahren in Wattens besucht hat. „Nach Graz hab ich es wegen Corona zwar noch nicht geschafft, aber ich hab’s vor.“
„Jeder geht seinen Weg. Was mein Onkel geschafft hat, werd ich wahrscheinlich nicht schaffen“, sagt Kelvin, „aber vielleicht gelingt mir etwas, was ihm nicht gelungen ist“, grinst der 21-Jährige, der heute gegen die Millionen-Truppe einen schweren Stand haben wird. „Aber Kelvin ist für sein Alter weit, in Italien hat man sich gut um ihn gekümmert. Mit 21 war ich noch daheim in Ghana.“ Am Donnerstag sieht Onkel Tony ein „fantastisches Team“ aus Sociedad auf Sturm zukommen. „Aber Graz ist auch eine sehr interessante Truppe.“
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