KÄRNTEN INOFFIZIELL

Bürgermeister wollen eine Erhöhung ihrer Gehälter

Kärnten
15.10.2021 08:58

Ganz leise und im Windschatten der politischen Turbulenzen planen die Kärntner Bürgermeister einen finanziellen Coup: Sie wollen sich ihre Gagen um bis zu 22 Prozent erhöhen! Das wird der „Krone“ gegenüber bestätigt.

Unbestreitbar ist, dass Kärntens Bürgermeister weniger verdienen als ihre Amtskollegen in anderen Bundesländern. In den kleinen Gemeinden, zwischen 1000 und 5000 Einwohnern, sind es im Schnitt um zehn Prozent weniger. Ein Beispiel: In einer Gemeinde mit 3001 bis 3500 Einwohnern (etwa Krumpendorf, Magdalensberg, Frauenstein etc.) beträgt die Gage des Chefs im Bundesschnitt 4895,50 Euro brutto, in Kärnten 4311,80 Euro.

Zwischen 5000 und 10.000 Einwohnern (etwa Radenthein, Arnoldstein, Velden etc.) kassieren Kärntens Bürgermeister um bis zu 22 Prozent weniger. Ein Beispiel aus dieser Gruppe: Hat die Gemeinde zwischen 7001 und 8000 Einwohnern erhält der Bürgermeister im Bundesschnitt 6211,33 Euro brutto monatlich, in Kärnten sind es 4874 Euro.

Geheime Geld-Gespräche
Das soll sich ändern und das neue Präsidenten-Trio des Gemeindebundes, Günther Vallant (SPÖ), Gerhard Altziebler (FPÖ) und Christian Poglitsch (ÖVP), führt bereits geheime Gagen-Gespräche (sozusagen das 3 G der Bürgermeister) mit der Landespolitik.

Bis zu 22 Prozent mehr
Die Kommunalpolitiker bestätigen in seltener parteipolitischer Eintracht ihre Pläne. Gerhard Altziebler zu „Kärnten Inoffiziell“: „Es stimmt, wir wollen eine Angleichung an den Bundesschnitt.“ Was eben bis zu 22 Prozent mehr Gehalt bedeuten würde. Dazu müsse das Bezügegesetz hinsichtlich der Bürgermeister geändert werden und daher gebe es die Gespräche mit allen im Landtag vertretenen Parteien, so Altziebler.

Erhöhung bereits ab 2022
Er kann sich die Gagenerhöhung für sich und seine Kollegen sogar kurzfristig ab dem 1. Jänner 2022 vorstellen. Auch Günther Vallant ist der Meinung: „Reden darf man aber schon. Warum sollen Kärntner Bürgermeister schlechter gestellt sein als ihre restösterreichischen Amtskollegen?“

Lesen Sie mehr dazu in der Freitagsausgabe der „Krone“.

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