FP-Stadtchef tritt ab

„Ich will endlich wieder völlig gesund werden“

Oberösterreich
14.10.2021 19:30

Also doch: Der Linzer FPÖ-Stadtchef Markus Hein kehrt der Politik den Rücken. Dem 49-Jährigen kann man zu diesem Schritt nur gratulieren. Im Gespräch mit der „Krone“ lässt Hein die vergangenen Monate seit dem 1. Juni, als er nach einer Hirnblutung auf der Intensivstation aufgewacht war, Revue passieren, und klärt auf, warum er Gesundheit und Familie den Vorzug gibt.

„Krone“:Herr Hein, am 20. Juli saßen wir beide in Ihrem Schrebergarten unter den herrlichen Isabella-Trauben und ich fragte Sie, ob ihre Rückkehr auf die Polit-Bühne nach nur sieben Wochen nicht noch zu früh käme. War es zu früh?
Markus Hein: Meine Ärztin meinte damals, ich sollte mich unbedingt noch schonen und das habe ich mir auch zu Herzen genommen und versucht meinen idealen Rhythmus zu finden. Unbestritten ist aber: Wären die Wahlen nicht angestanden, hätte ich mir mit Sicherheit eine längere Auszeit genommen.

Rückblickend: Wie waren die letzten Wochen für Sie?
Obwohl ich mich etwas zurückgenommen hatte, habe ich die Nachwehen der Krankheit immer gespürt. Und als dann auch noch eine Corona-Infektion hinzukam, hat mir das weiter zugesetzt, hatte ich auch noch einmal 3 Kilo abgenommen.

Fiel da bereits die Entscheidung zum Rückzug?
Nein. Erst jetzt nach der Wahl habe ich mir eine zweiwöchige Nachdenkpause gegönnt und da ist mir richtig bewusst geworden, dass ich mich zurücknehmen muss.

War Ihre Familie in die Entscheidung eingebunden?
Natürlich haben wir in der Familie ausführlich darüber gesprochen, aber die endgültige Entscheidung habe ich alleine gefällt. Meine Gattin meinte im Vorfeld nur, sie würde hinter jeder Entscheidung zu 100 Prozent stehen.

Gibt es vielleicht schon Pläne für die Zukunft?
Jetzt will ich mich erst einmal meiner völligen Genesung widmen. Ausgiebig Zeit mit meinen Liebsten verbringen und mit Hündin „Sky“ die Natur genießen.

Sehen sie die FPÖ bei Michael Raml in guten Händen?
Auf jeden Fall! Michael hat schon in der Zeit als ich auf Reha war und auch später während des Wahlkampfes gezeigt, dass er es kann.

12 Jahre Kommunalpolitik - wie werden Sie diese in Erinnerung behalten?
Ich glaube wir haben einiges weitergebracht, auf das man auch stolz sein kann. Ich bin sehr dankbar für die letzten 12 Jahre, es war mir eine Ehre!

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