Neue Ortschefs

Freud und Leid in allen politischen Farben in OÖ

Oberösterreich
11.10.2021 10:00

In 72 Gemeinden wurden neue Ortschefs gewählt. Schwarz, Blau und Rot verloren einige Hochburgen. Grüne stellen erstmals einen Bürgermeister in Oberösterreich.

Eine Achterbahn der Gefühle war für ÖVP, SPÖ und FPÖ der gestrige Stichwahl-Tag. Es gab bittere Pillen und historische Siege – etwa für die ÖVP: Mit Nicole Zehetner-Grasl (25) aus Hofkirchen im Traunkreis stellt die Volkspartei nun die jüngste Bürgermeisterin des Landes. In Traun, der fünftgrößten Stadt des Landes, stürzte Karl Heinz-Koll SP-Bürgermeister Rudolf Scharinger vom Thron. Im einst tiefroten Gosau schnappte Markus Schmaranzer Friedrich Posch das Amt weg. Auch in der roten Hochburg Mattighofen konnte die VP dank Daniel Lang jubeln. Er gewann das Duell gegen Friedrich Schwarzenhofer.

SPÖ sieht sich als Wahlsieger
Trotz dieser Pleiten sieht sich die SP als Wahlsieger. „Wir haben in 14 Gemeinden einen neuen Bürgermeister, in 17 weiteren Gemeinden konnten wir das Amt behalten“, so die Landesvorsitzende Birgit Gerstorfer. Hervorzuheben sind der Sieg des Polizisten Franz Scheiböck in Pichl bei Wels. Er setzte sich gegen Gabriele Aicher (VP) durch.

Vize als neue Chefin
In Ohlsdorf steht „Vize“ Ines Mirlacher nun als neue Ortschefin fest. Sie entschied das reine Frauenduell gegen Amtsinhaberin Christine Eisner (VP) für sich.

Rote Zitterpartie in Kurstadt Bad Ischl
SP-Aufatmen auch in Bad Ischl. Nach hitzigem Wahlkampf behielt Ines Schiller gegen den ehemaligen SP-Politiker Hannes Mathes (Bürgerliste) die Oberhand.

Bittere Enttäuschung
Die FP verlor etwa in Feldkirchen/M. den Ortschef-Sessel, durfte aber über den doch bedeutenderen Sieg in Ansfelden jubeln. Dort triumphierte Christian Partoll. Langzeit-Stadtchef Manfred Baumberger (SP) war bitter enttäuscht, ließ sich nicht fotografieren

Jubel gab es auch bei den Grünen
Sie sehen den Sieg von Rudi Hemetsberger in Attersee als Auftakt für eine Welle von weiteren Bürgermeistern der Öko-Partei. Landesrat Stefan Kaineder: „Das ist ein persönlicher Erfolg für Rudi Hemetsberger, dessen immenser Einsatz belohnt worden ist. Dieser grüne Bürgermeister-Sitz in Attersee ist der erste, weitere werden folgen. Denn der Meilenstein in Attersee zeigt, wie stark wir mittlerweile in den Gemeinden verankert sind.“

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