Stärke 6,8

Erdbeben in Burma fordert mindestens 74 Menschenleben

Ausland
25.03.2011 11:45
Nach dem schweren Erdbeben in Burma an der Grenze zu Thailand ist die Opferzahl nach oben revidiert worden. Mehr als 74 Menschen sind ums Leben gekommen, weitere 111 Menschen sollen in den Gemeinden Tarlay, Mine Lin und Tachilek verletzt worden sein, wie ein Behördenvertreter des Landes am Freitag mitteilte. Bei dem Beben der Stärke 6,8 starb auch in Thailand eine Frau, das Beben war zudem in Laos, Vietnam und China zu spüren.

Nahe dem Epizentrum seien mehr als 240 Gebäude zerstört worden, sagte der burmesische Behördenvertreter. Die Rettungskräfte seien in manche betroffenen Gebiete aber noch nicht vorgedrungen. In der Region verließen verängstigte Menschen ihre Häuser, Schulen und Krankenhäuser wurden evakuiert.

Das Rote Kreuz schickte Mitarbeiter und Hilfspakete mit dem Nötigsten in das Gebiet. Der Leiter der Hilfsorganisation World Vision in Rangun, Chris Herink, sagte, insbesondere aus den ländlichen Gebieten sei noch mit mehr "traurigen Nachrichten" im Verlauf des Tages zu rechnen.

Nach Angaben der thailändischen Polizei starb bei dem Beben am Donnerstag im nordthailändischen Bezirk Mae Sai unweit der Grenze zu Burma eine 52-jährige Frau, als eine Mauer ihres Hauses einstürzte. Der thailändische Wetterdienst teilte mit, es seien nach dem Beben noch sechs schwere Nachbeben gemessen worden.

Erdbeben weit über Grenzen Burmas spürbar
Das Epizentrum des Bebens lag laut der US-Erdbebenwarte USGS in den Bergen von Burma unweit der Grenze zu Thailand und Laos. Das Beben war nach Behördenangaben außer im Osten von Burma und in den angrenzenden thailändischen Gebieten auch in der 800 Kilometer vom Epizentrum entfernten thailändischen Hauptstadt Bangkok sowie in Vietnam, Laos und China zu spüren. Aus Vietnam, Laos und China wurden aber zunächst keine größeren Schäden und auch keine Verletzten gemeldet. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgegeben.

Vor zwei Wochen hatte ein Beben der Stärke 9,0 den Nordosten Japans erschüttert und eine Tsunami-Welle ausgelöst, die ganze Städte an der Küste zerstörte. 27.000 Menschen starben oder werden vermisst.

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