Wandern und Bergsteigen wird immer mehr zum Ganzjahressport, die Bergretter werden heuer daher noch öfter ausrücken müssen. Doch schon jetzt steuert man wieder auf ein Rekordergebnis zu. Wie im Vorjahr, das alle anderen Jahre in den Schatten gestellt hatte: 535 Einsätze, 572 gerettete Bergsteiger und leider auch 28 Tote. Die Einsatzkräfte waren am Limit.
Gefahren durch Boom auf den Klettersteigen
„Verletzungen nach Stürzen, Stolpern und Ausrutschern verursachen mehr als 50 Prozent unserer Einsätze“, weiß Preimesberger. Die meisten Unfälle geschehen bei klassischen Wanderungen in den Bergen. Hotspots sind dabei das Traunsteingebiet und die Pyhrn-Priel-Region. Verletzte oder Sportler, die nicht mehr vor noch zurück können, gibt es auch bei der Modesportart Klettern. „Die Klettersteige boomen. Das ist einerseits gut, weil Leute in ein Gebiet kommen, das sie sonst nicht erreichen würden. Andererseits ist es gefährlich, wenn sie nicht richtig ausgerüstet und vorbereitet sind. Nur das neue Kletter-Set anlegen ist einfach zu wenig.“
Wir empfehlen vor jeder Wanderung: Schaut’s euch die Touren genau an. Besonders die Länge und die Schwierigkeit. Und im Herbst muss man auch bedenken, dass es früher finster wird.
Christoph Preimesberger, Landesleiter der Bergrettung OÖ
„Auf den Bergen liegt jetzt schon Schnee“
Jenen, die schöne Herbsttage noch für eine alpine Wanderung nützen wollen, gibt Christoph Preimesberger mit auf den Weg: „Auch wenn im Tal die Sonne scheint, sollte man nicht vergessen, dass auf den Bergen jetzt auch schon Schnee liegt. Und es wird in dieser Jahreszeit viel früher finster als in den Sommermonaten. Licht, ein Handy und Verbandspackerl sollte man bei Touren in Bergen ohnehin immer mit dabei haben.“
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