Mutter trauert um Sohn

Blutjunger Corona-Toter berührt und schockt

Der Corona-Tod eines 18-jährigen ungeimpften Linzers mit Migrationshintergrund schockt Österreich. In die vielen mitleidigen Postings auf Krone.at mischt sich aber auch leise Kritik. Seine Mutter verlor ihr einziges Kind.

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Niemand, der ein Herz hat, bleibt bei dieser Nachricht ungerührt: Der 18-jährige Linzer, stark übergewichtig und ungeimpft, verlor nach einem Monat auf der Intensivstation im Linzer KUK den Kampf um sein Leben. Letztlich half die ganze medizinische Kunst nichts. Er starb, wie berichtet, am 19. September und ist damit der jüngste Corona-Tote in OÖ. In die Trauerbezeugungen auf krone.at mischt sich aber auch Kritik. Denn eine Impfung hätte das Leben des Jugendlichen wohl mit Sicherheit gerettet.

Ein Blick auf die Auslastungszahlen in den oberösterreichischen Spitälern zeigt eindeutig, dass die Mehrheit der Behandelten nicht geimpft ist. Von 138 Corona-Patienten auf der Normalstation sind 90 Personen (70,3 Prozent) nicht vollständig immunisiert.

Über 90 Prozent auf der Intensiv sind ungeimpft
Auf der Intensivstation ist es noch einmal eindeutiger: Von 41 Patienten haben 37 (90,2 Prozent) keinen vollständigen Impfschutz. Das Durchschnittsalter beträgt auf der Intensiv aktuell 59,1 Jahre und 63,3 Jahre auf den Normalstationen. Aber nicht einmal die Jüngsten sind davon befreit mit schweren Verläufen im Krankenhaus zu landen.

Drei Personen unter 14 Jahre
Drei Personen die in Oberösterreich auf einer Normalstation behandelt werden sind unter 14 Jahre alt. Die zwei jüngsten Patienten auf der Intensivstation sind zwischen 15 und 29 Jahre alt. Vor allem die Gruppe der 45- bis 59-Jährigen haben mit Corona zu kämpfen: 27 auf Normal, 15 auf Intensiv.

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