Olympiasiegerin Kiesenhofer geht heute ohne Druck ins WM-Zeitfahren. Italiener Ganna holte erstes Gold.
„Muss nichts beweisen!“
Das größte Radfest des Jahres begann mit einem Schock. Der dänische Ex-Profi Chris Anker Sörensen kam bei einem Unfall ums Leben, der Österreich-Tour-Etappensieger sollte die WM in Flandern für das dänische Fernsehen kommentieren.
Der Begeisterung tat das fast keinen Abbruch. Zehntausende Belgier standen gestern an der Strecke, um ihre Landsleute Wout van Aert und Remco Evenepoel im Zeitfahren anzufeuern. Titelverteidiger Filippo Ganna gefiel sich aber in der Rolle als Party-Crasher. „Es tut mir leid. Aber ich bin mit dem Traum aufgewacht, Gold zu gewinnen“, sagte der Italiener.
Anna Kiesenhofer hat ihren Gold-Traum schon bei den Spielen in Tokio ausgelebt. „Ergebnistechnisch muss ich mir dieses Jahr nichts mehr beweisen“, freut sich die Olympiasiegerin auf ein WM-Rennen ohne Druck.
Der siebente Platz im EM-Zeitfahren gibt der 30-Jährigen zusätzliches Selbstvertrauen.N.N.RAD-WM IN BELGIEN
Zeitfahren der Männer (43,3 km):
1. Ganna (It) 47:47 Minuten,
2. Van Aert (Bel) +0:06,
3. Evenepoel (Bel) +0:44,
4. Asgreen (Dän) +0:46,
5. Küng (Sz) +1:07,
37. Ritzinger (Ö) +5:08.
Heute: Zeitfahren der Frauen (30,3 km).
Kronen Zeitung
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