Asylwerber aufgeflogen

Zigaretten geschmuggelt und Sozialgeld kassiert

Wien
13.09.2021 06:00

Einem Asylwerber, der einerseits in Salzburg mitleidig Sozialhilfe bezog, andererseits aber einen lukrativen Schmuggel mit Zigaretten aus Wien aufgezogen hatte, konnte nun das Handwerk gelegt werden! Der Iraker - er versorgte den Schwarzmarkt mit illegalen Tschick - wurde angezeigt, die Sozialhilfe wird zurückgefordert.

Für besonders schlau hielt sich offenbar jener 31-jährige Iraker, der in Salzburg den bedürftigen Asylwerber mimte, aber tatsächlich ein ganzes Jahr lang einen florierenden Tabakschmuggel aufgezogen hatte. In Wien bezog er eingeschleuste Billig-Tschick und brachte von 2019 bis 2020 etwa 454 Stangen der „Mafia“-Zigaretten in die Mozartstadt.

Rund 9100 Euro verdient
Dort ging er mit den Schmuggelzigaretten hausieren und vertrieb die Rauchwaren vorbei an Steuer und Sozialamt relativ gewinnbringend. So erzielte er ein nettes Taschengeld von rund 9100 Euro. Da sein privates Tabakgeschäft illegal war, erfuhr freilich auch das Sozialamt nichts von den Einkünften.

Erst als die Salzburger Zollfahnder mit der „Taskforce Sozialleistungsbetrug“ die dunklen Geschäfte des Irakers durchleuchtet hatten, kam ans Licht, dass dieser knapp 6000 Euro an Sozialleistungen widerrechtlich erworben hatte.

Zitat Icon

Die „Taskforce Sozialleistungsbetrug" ist der Anwalt der Steuerzahler. Nur vernetzte Ermittlungen garantieren einen Erfolg.

Innenminister Karl Nehammer

Denn der Zigaretten-Schmuggler hätte seine tatsächlichen finanziellen Verhältnisse bekannt geben müssen. Auch wenn der Verdächtige – für ihn gilt die Unschuldsvermutung – beteuert, er habe nur versucht, Geld zu verdienen, wird die Stadt Salzburg den hinterzogenen Betrag zurückfordern.

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