Dreimal falscher Alarm

Cobra-Einsatz wegen angeblicher Schüsse

Vorarlberg
31.08.2021 11:25

Zu einer ungewöhnlichen Einsatz-Häufung kam es in der Nacht auf Dienstag in Vorarlberg. Gleich dreimal wurden von Anrainern in unterschiedlichen Gemeinden Schüsse gemeldet, dreimal rückte die Polizei aus, darunter auch die Cobra. Statt Schüssen dürften die Nachbarn aber nur Böller gehört haben. 

Die skurrile Serie nahm ihren Anfang in Hohenems. Am Schlossplatz, berichteten Anrainer, würden drei Jugendliche mit Gewehren in die Luft schießen. Als die alarmierten Polizisten vor Ort eintrafen, gaben die Jugendlichen an, nur Böller und sogenannte Vulkane gezündet zu haben. Tatsächlich fanden die Beamten in der unmittelbaren Nähe die abgebrannten Reste eins solchen Vulkans. Die Jugendlichen wurden wegen Ordnungsstörung angezeigt.

Die nächste Episode ereignete sich in Bregenz. Eine Security-Streife meldete, dass in der Nähe des Badehauses des Klosters Mehrerau mehrere Schüsse abgegeben worden seien. Sofort rückte die Polizei an, sogar das Einsatzkommando Cobra durchforstete die Gegend. Auch Nachtsichtgeräte kamen dabei zum Einsatz. Antreffen konnten die Beamten allerdings niemanden, auch Hinweise auf tatsächliche Schussabgaben wurden nicht gefunden. 

Waffen gefunden, Böller abgefeuert
Eine Stunde später dann riefen Anrainer in Lauterach die Polizei. Aus dem Nachbarhaus würden sehr laute Musik und Schüsse zu hören sein. Als die Beamten vor Ort eintrafen, hörten sie die Musik immer noch. Auf Klopfen und Läuten reagierte aber niemand. Als die Polizisten in einer Nische einen Haustorschlüssel fanden, verschafften sie sich selbst Zutritt zu den Räumlichkeiten.

Dort fanden sie einen vollkommen betrunkenen Mann vor, der sich aber kooperativ verhielt. Er gab an, nur Böller gezündet zu haben. Bei einer Hausdurchsuchung stießen die Beamten aber dann doch auch auf anderes, nämlich drei Langwaffen (Büchsen), eine CO2-Waffe, eine Gaspistole sowie zwei Luftdruckgewehre. Auch ein Schalldämpfer und mehrere Packungen Munition wurden sichergestellt. Zudem fanden die Polizisten auch noch ein wenig Suchtgift. Die Polizei sprach ein vorläufiges Waffenverbot gegen den 43-Jährigen aus.

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