Kommentar

Tomaten leiden, Kohlgewächse gedeihen

Krone Vorarlberg Redaktionsleiter Emanuel Walser informiert Sie über die Nachrichten aus dem Ländle.

(Bild: mathis.studio)

Liebe Leserin, lieber Leser, womöglich ergeht es Ihnen ähnlich wie mir: Heuer macht die Gartenarbeit keinen sonderlich großen Spaß, mit Ausnahme von Gurken und Kürbissen gedeihen in meinem Garten nur die Nacktschnecken. Ich bin nicht der einzige, dessen Ernte heuer überaus mickrig ausfallen wird: „Aufgrund des Frosts im Frühjahr und der heftigen Niederschläge im Sommer war es ein anspruchsvolles Jahr“, weiß Harald Rammel von der Landwirtschaftskammer. Gleich ob Obst- oder Gemüsebauern - sie alle hatten bis auf wenige Ausnahme zu kämpfen. Aufgrund der hohe Luftfeuchtigkeit breiteten sich Pilzkrankheiten rasant aus, davon waren und sind insbesondere Tomatenpflanzen, Salate und diverse Beeren betroffen. Das miese Wetter hatte aber auch positive Begleiterscheinungen: „Erfreulich war, dass es weniger Kirschessigfliegen gab als in den Vorjahren", sagt Rammel. Einzelne Sorten - etwa Kohlgewächse und Sellerie - gedeihen zudem gerade ob des vielen Regens prächtig. Bleibt nur zu hoffen, dass uns wenigsten ein goldener Herbst bevorsteht. Unsere Mitarbeiterin Rubina Bergauer erkundet bereits seit Monaten die schönsten Wanderrouten Vorarlbergs. Jüngst war sie auf der Gaschurner Madrisella, ihr Fazit: “Zweifellos einer der schönsten Panoramawege im Montafon!" Machens Sie‘s gut und bleiben Sie gesund. Herzlichst, Emanuel Walser