Gold(i)-Prognose

Goldberger traut Morgenstern sogar den “WM-Slam” zu

Sport
02.03.2011 19:03
Andi Goldberger ist begeistert vom aktuellen Erfolgslauf des ÖSV-Teams bei der Nordischen Ski-WM in Oslo. Der als "Krone"-Kolumnist tätige Oberösterreicher traut den Skispringern noch viel zu und könnte sich durchaus vorstellen, dass Thomas Morgenstern mit dem "WM-Slam", also allen vier möglichen Titeln, heimkehrt.

"Es ist schwer, aber ein Hammer wäre es. Das ist so wie der Grand Slam bei der Vierschanzen-Tournee oder wie damals Matti Nykänen, als er alle drei (Olympia-)Goldenen aus Calgary heimgebracht hat", erinnert Goldberger an das Husarenstück des Finnen 1988. Chancen gibt Goldberger dem Kärntner Morgenstern. "Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, ist die Chance sogar sehr groß." Allerdings dürfe man sich nicht täuschen lassen. "Es schaut in seiner Form alles spielerisch und einfach aus. So einfach ist es aber nicht."

Von den Erfolgen der ÖSV-Adler ist der frühere dreifache Weltcup-Gesamtsieger freilich auch angetan. Die Jahre lange, kontinuierliche und harte Arbeit zahle sich aus. "Da wird nicht nach einem Erfolg ausgerastet, da wird wirklich vom Nachwuchs bis an die Spitze zusammengearbeitet. Da ist eine Linie drinnen, da ist eine Kette, wo immer jeder weiß, was der andere tut."

Und so ist zumindest die Wahrscheinlichkeit eine große, dass Goldberger am Donnerstag eine Bestmarke verliert. Er ist mit Silber 1995 in Thunder Bay immer noch der bisher letzte WM-Medaillengewinner des ÖSV auf der Großschanze. "Ja, das weiß ich. Das gehört schleunigst einmal geändert."

Wunderteam kein Wunder
Goldberger ist um die Zukunft des ÖSV-Teams nicht bange, denn Österreich verfügt ja mit dem Verletzten David Zauner auch über einen, "der hier absolut dazu gehört. Und Hayböck und Müller warten in den Startlöchern, bis einer patzt. Da kommt schon was nach". Der Begriff Wunderteam gebührt dem Team zwar ob der Erfolge, aber Wunder ist es für ihn keines. Eher auch Glück, dass man Jahrhundert-Talente wie Morgenstern und Schlierenzauer in den Reihen habe. "Die kriegst du vielleicht alle 50 Jahre und sie sind beide in einer Mannschaft. Sie trainieren noch dazu gezielt, hart und langfristig, dann ist ein Erfolg schon vorauszusehen."

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(Bild: KMM)



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