Gefährt war überhitzt

Erneut Rollstuhlfahrer von Berg gerettet

Oberösterreich
16.08.2021 11:00

Schon wieder! Zum zweiten Mal innerhalb von nur sieben Tagen mussten die Bergrettung Gmunden und Alpinpolizei zur Bergung eines Rollstuhlfahrers am Grünberg in Oberösterreich ausrücken. Der 160 Kilogramm schwere Elektro-Rollstuhl eines Wieners war überhitzt. Der Gelähmte und seine Betreuerin wurden mit Autos ins Tal gefahren.

Der Wiener (47) hat eine Querschnittslähmung. Am Samstag gegen 15.30 Uhr war er mit seinem elektrischen Rollstuhl am Grünberg in Gmunden auf der Forststraße Richtung Laudachsee unterwegs. Ihn begleitete seine persönliche Betreuerin (21). Auf einem bergaufführenden Teil der Forststraße überhitzte der elektrische Rollstuhl und funktionierte nicht mehr.

Schieben war nicht möglich
Wegen des hohen Gewichts von rund 160 Kilogramm war auch ein Schieben unmöglich. Bergrettung und Alpinpolizei fuhren mit zwei Autos zu der Örtlichkeit. Der 47-Jährige, seine Begleiterin und der Rollstuhl wurden ins Tal gefahren.

Zweiter Vorfall in einer Woche
Bereits am Samstag der Vorwoche hatte es einen ähnlichen Einsatz am Grünberg gegeben: Eine achtköpfige Gruppe - davon vier Personen mit elektrischen Rollstühlen und deren Betreuer - wollte zum Gasthof Hoisn gehen. Nach 3,5 Kilometern auf der Forststraße wurde der Untergrund so schlecht, dass die Gruppe umdrehte. Doch auch damals lösten bei allen Rollstühlen die Überhitzungssicherungen der E-Motoren aus.

Appell an Eigenverantwortung
„Zum Glück ist nichts passiert. Wir haben bisher keine Probleme mit Rollstuhlfahrern gehabt, die Wege sind auch alle genau beschildert, ob sie zum Beispiel kinderwagentauglich sind. Grundsätzlich gilt am Berg die Eigenverantwortung“, ist Dietmar Tröbinger, Geschäftsführer der OÖ. Seilbahnholding, etwas ratlos: „Wir haben alles getan, damit es oben am Grünberg ideal für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer ist.“

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