Drama im Urlaub

Brite verliert Finger nach Spinnenbiss auf Ibiza

Ein Exemplar der braunen Einsiedlerspinne

(Bild: Wikipedia/Antonio Serrano)

Der Traumurlaub auf der beliebten Mittelmeer-Insel Ibiza hat für einen 19-jährigen Briten katastrophale Folgen. Der junge Tourist wurde von einer giftigen Spinne in die Hand gebissen. Die Stelle entzündete sich daraufhin und schwoll extrem an - in seiner Heimat müssen ihm nun mindestens zwei Finger amputiert werden.

Der Brite sah sich gerade den Sonnenuntergang am Strand an, als er von einer braunen Einsiedlerspinne gebissen wurde - eine weit verbreitete Art im Mittelmeerraum. Sie verfügt über ein starkes Gift - dieses kann im schlimmsten Fall sogar bis zum Tod beim Menschen führen.

Opfer: „Hand brannte und schwoll stark an“
Doch der Teenager ahnte davon anfangs nichts: „Ich saß auf Stufen und fühlte, dass mich etwas gebissen hatte, aber ich dachte mir nichts dabei“, schilderte der Brite der Lokalzeitung „Diario de Ibiza“. „Ich wachte dann um 5 Uhr am Morgen auf, weil meine Hand brannte und stark angeschwollen war.“

„Die Ärzte meinten, sie hätten nie zuvor so etwas gesehen"
In einem Gesundheitszentrum auf der Insel bekam er schließlich eine Injektion, die jedoch nicht den erhofften Effekt brachte, also war seine nächste Station das Can Misses Krankenhaus in Ibiza Stadt. „Ich geriet in Panik, weil meine Hand sich immer mehr lila verfärbte und auch die Ärzte meinten, sie hätten nie zuvor so etwas gesehen", so der junge Mann weiter.

Gewebe in Hand war abgestorben
Bei einer Blutanalyse wurde der Übeltäter schließlich identifiziert. Im Regelfall ist die braune Einsiedlerspinne scheu und gilt als nicht aggressiv - Bisse sind eher selten. Der 19-Jährige flog schließlich in seine Heimat Wales zurück, um sich dort behandeln zu lassen. Die Ärzte stellten eine verheerende Diagnose: Aufgrund einer Nekrose müssen mindestens zwei Finger amputiert werden. Nur in seltenen Fällen kann der Biss der Spinne zum Absterben von Gewebe führen. Normalerweise schwillt die betroffene Stelle nur etwas an.