„Kreative Ideen“

Rotkreuz-Manager Foitik: Wartende beim AMS impfen

Politik
28.07.2021 23:06

Während die Bundesregierung eine generelle Corona-Impfpflicht ausschließt, ist sie auf der Suche nach möglichst erfolgversprechenden Angeboten für Impfskeptiker, damit diese doch zu einem Piks überredet werden. An „kreativen Möglichkeiten“ mangle es nicht, erklärte Rotkreuz-Bundesrettungskommandant Gerry Foitik am Mittwochabend in der „ZiB 2“. So meinte der Rotkreuz-Manager, dass man zum Beispiel Wartende beim AMS oder an Bahnhöfen impfen könnte.

Nun müsse man die Impfunwilligen davon überzeugen, dass der Schutz für den Einzelnen und für die Gesellschaft durch die Impfung höher sei als das Nebenwirkungsrisiko. Denn all jene, die eine Immunisierung wollten, seien nunmehr geimpft, so Foitik zur aktuellen Lage der Corona-Durchimpfungsrate in Österreich.

„Nicht nur zu Hause sitzen und Angst haben“
Durchaus Verständnis zeigte Foitik für jene jungen Menschen, die sich auf Festivals wie zuletzt auf der kroatischen Insel Pag vergnügt hatten und mit einer Corona-Infektion im Gepäck wieder heimgekehrt sind. Zu den Sicherheitsmaßnahmen im Ausland wollte er sich nicht äußern, „weil ich die nicht kenne“. Diese seien aber wichtig. Die Heimkehrer sollten sich nun einem PCR-Test unterziehen. Der Rotkreuz-Manager betonte aber auch, man könne nicht nur „zu Hause sitzen und Angst haben“.

Kurz appelliert an Junge: Geht impfen!
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte zuvor am Rande des Sommerministerrats ein weiteres Mal einen Appell vor allem an die jüngere Bevölkerung gerichtet, sich so rasch wie möglich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Man könne Menschen, die sich nicht impfen lassen, nicht dauerhaft schützen, so der Bundeskanzler. „Wir müssen den Menschen reinen Wein einschenken: entweder die Impfung oder die Ansteckung“, so der Bundeskanzler, der auf Nachfrage noch einmal bekräftigte, dass es in Österreich keine Impfpflicht geben werde.

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