Zverev auch weiter

Trotz Sieg: Medwedew hadert mit dem Wetter

Olympia
28.07.2021 12:38

Novak Djokovic hat am Mittwoch seinen Siegeszug bei den Olympischen Spielen fortgesetzt und ist weiter auf Kurs „Golden Slam“. Der Weltranglisten-Erste fertigte den Spanier Alejandro Davidovich Fokina 6:3,6:1 ab und blieb weiter ohne Satzverlust. Nun kommt es zum Hit, vor allem für die Gastgeber: Djokovic misst sich mit Kei Nishikori. Co-Favorit Daniil Medwedew kam durch einen 6:2,3:6,6:2-Erfolg über den Italiener Fabio Fognini in Tokio zwar ebenfalls weiter, aber mit sichtbaren körperlichen Problemen. Der Russe schäumte über die seiner Meinung nach unzumutbaren heiß-schwülen Wetterbedingungen.

Der 25-jährige Medwedew hatte sich u.a. auch eine medizinische Auszeit genommen. Als er vom Referee befragt wurde, antwortete der Russe: „Es geht mir gut. Ich kann das Match fertigspielen, aber ich könnte sterben. Wenn ich sterbe, wird die ITF die Verantwortung übernehmen?“, fragte Medwedew süffisant. Der Weltverband erlaubt bei extremem Wetter eine zehnminütige Pause zwischen dem zweiten und dritten Satz. Diese nutzte Medwedew für eine eiskalte Dusche. „Ich habe mich schon im ersten Satz nicht gut genug gefühlt beim Atmen. Im zweiten Satz ist mir immer wieder schwarz vor den Augen geworden.“

Der internationale Tennis-Weltverband ITF reagierte später auf die Beschwerden nicht nur von Medwedew und stimmte zu, die Partien erst um 15.00 Uhr Ortszeit beginnen zu lassen. „Im Interesse der Gesundheit der Spieler und genauem Studium der Sachlage, hat die ITF wegen der steigenden Hitze und Luftfeuchtigkeit eine Änderung des Zeitplans angekündigt“, hieß es im ITF-Statement. Zuvor hatten die Matches um 11.00 Uhr Ortszeit und damit in der größten Mittagshitze gestartet.

Zverev ohne Probleme
Keine Mühe hatte hingegen Alexander Zverev, der ohne Satzverlust mit einem 6:4,7:6(5) über den Georgier Nikolos Basilaschwili ins Viertelfinale einzog, in dem der Deutsche auf Jeremy Chardy (FRA) trifft. Medwedew bekommt es mit Pablo Carreno Busta (ESP) zu tun. 

Für Stefanos Tsitsipas ist der Kampf um Einzel-Gold schon vorbei. Der Grieche verlor gegen Ugo Humbert (FRA) mit 6:2,6:7(4),2:6. Tsitsipas, der zuletzt in Roland Garros ins Endspiel vorgestoßen war, spielt nun im Mixed an der Seite von Maria Sakkari um eine Medaille. Diese hatten die Japaner eigentlich von ihrem Topstar Naomi Osaka erhofft, doch nach dem frühen Aus im Frauen-Bewerb ist Kei Nishikori die große Hoffnung. Gegen Djokovic ist Nishikori, der 2016 in Rio Bronze geholt hatte, aber krasser Außenseiter

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