Die Ausgangssituation für den siebenfachen Saisonsieger ist ausgezeichnet, so sieht es auch ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner: "Es wird kaum einen Athleten in Oslo geben, der mit so viel Freude und so unbelastet auftreten kann." Dennoch zählt gerade bei Großereignissen der Moment, die Tagesform und ein bisschen das Glück.
"Es ist mir wurscht, was vorher war"
"Ich weiß, dass der Tag X kommen wird, wo es keinen mehr interessieren wird, was davor stattgefunden hat. Das sind Weltmeisterschaften und da muss alles zusammenstimmen", so Morgenstern. Er wird also nur bedingt erleichtert ob seiner Erfolge sein. "Ich werde die WM sehr genießen, aber zu diesem Zeitpunkt wird es mir als Athlet wurscht sein, was vorher war. Du lebst ja trotzdem im Hier und Jetzt und willst das Bestmögliche aus dem Wettkampf rausholen."
"Ich fahre gerne als Favorit hin"
Die Favoritenrolle will er jedoch nicht von sich weisen. "Ich fahre gerne als Favorit hin, weil es zeigt, dass ich das eine oder andere richtig gemacht habe in der Vergangenheit." Aber sollte es nicht klappen mit dem ersten Einzel-Gold, wird sich die Welt für Morgenstern weiterdrehen. "Wenn es aufgeht, bin ich der glücklichste Mensch der Welt, wenn nicht, bin ich genauso glücklich, weil ich wieder sehr viele Erfahrungen gemacht habe."
"Erwarte nicht, dass ich Weltmeister werde"
Das Wichtigste für ihn ist ein fairer Wettkampf. "Dass man einen Weltmeister-Titel oder eine Medaille nicht auf dem Serviertablett präsentiert bekommt, ist klar. Der Beste soll gewinnen. Ich erwarte von mir nicht, dass ich dort hinfahre und Weltmeister werde. Ich habe das Potenzial dazu, weiß wie es sich anfühlt, der Rest muss passieren."
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