Palast zögert noch

Harry und Meghan: Baby Lilibet nicht in Thronfolge

Adabei
17.07.2021 16:38

Prinz Harrys und Herzogin Meghans Töchterchen Lilibet Diana Mountbatten-Windsor scheint auch sechs Wochen nach seiner Geburt nicht in der offiziellen Liste der Thronfolge auf. Der Grund: Der Palast zögert noch. Erst mit der Taufe kann sie an die achte Stelle hinter ihren großen Bruder Archie rücken. Aber nur, wenn sie nicht in den USA katholisch getauft wird, denn das ist ein Ausschlusskriterium im britischen Königshaus.

Ihre Mutter, die ehemalige Schauspielerin Meghan Markle, hatte als Kind eine katholische Highschool besucht. Erst kurz vor ihrer Hochzeit mit Prinz Harry trat sie der Church of England bei und wurde vom Erzbischof von Canterbury Justin Welby mit Wasser aus dem Jordan getauft.

Taufe in Großbritannien
Es heißt, dass nun erwartet wird, dass Prinz Harry und Herzogin Meghan die Taufe ihrer Tochter, sobald es die Corona-Pandemie zulässt, in Großbritannien abhalten werden. Prinz Harry soll es sich sogar ausdrücklich wünschen.

Zuvor war berichtet worden, das Paar habe die Queen gebeten, ihnen das wertvolle, traditionelle royale Taufkleid, das seit Generationen zum Einsatz kommt, in die USA zu schicken. Die Queen habe diesen Wunsch aber abgelehnt, da das Gewebe beschädigt werden könnte.

Prinz Harry und Herzogin Meghan haben 2020 dem Königshaus den Rücken gekehrt und sind mit ihrem ersten Sohn in die USA ausgewandert. Ihre Tochter Lili kam am 4. Juni in einer Geburtsklinik in Santa Barbara zur Welt und wächst nun in der Promi-Stadt Montecito, wo die Familie sich niedergelassen hat, auf. Zu ihren Nachbarn zählen Katy Perry und Orlando Bloom mit ihrem Töchterchen Daisy.

Taufe, sobald die Umstände es erlauben
Prinz Harry soll seinen Wunsch geäußert haben, dass seine Tochter nun doch im Königreich das Sakrament der Taufe - während seines Besuchs Anfang Juli für die Enthüllung des Diana-Denkmals - empfangen dürfe. „Harry hat mehreren Leuten gesagt, dass er möchte, dass Lili in Windsor getauft wird. Genau wie ihr Bruder. Sie warten gerne darauf, dass die Umstände das erlauben.“ Normalerweise werden royale Babys mit etwa drei Monaten getauft.

Es wäre der erste Besuch von Herzogin Meghan in Großbritannien seit März des Vorjahres, wo sie sich zum letzten Mal mit der Königsfamilie gezeigt hatte. Im März des heurigen Jahres erhob sie gegen ihre angeheirateten Verwandten in einem Interview mit Oprah Winfrey schwere Vorwürfe und klagte, man habe sie während ihrer Schwangerschaft Rassismus ausgesetzt und sie nicht genügend unterstützt. 

Kritik wegen Geheimtaufe
Die Briten sehen den Taufplänen nicht nur deshalb vermutlich eher skeptisch entgegen. Nach der Taufe von Prinz Archie in der St.-Georgs-Kapelle in Windsor, an der die Königin nicht teilgenommen hatte, war das Herzogspaar von Sussex heftiger Kritik ausgesetzt gewesen, da sie daraus eine Geheimsache gemacht hatten.

Die Presse und somit die Öffentlichkeit waren im Gegensatz zu den Taufen von Prinz Williams und Herzogin Kates Kindern Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis ausgeschlossen gewesen. Erst später wurden Fotos des Täuflings im Kreise der Königsfamilie sowie mit seinen Eltern veröffentlicht.

Nie bekannt wurden die Namen der Taufpaten, was für die ehrenhafte Aufgabe, königlicher Taufpate zu sein, sehr ungewöhnlich war.

Der Dekan von Chelmsford, Nicholas Henshall, schimpfte gegenüber der BBC: „Eine Taufe sollte niemals privat sein. Es ist eine öffentliche Demonstration der Liebe Gottes.“

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(Bild: kmm)



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