Polizeieinsatz auf Hof

Landwirt drohte damit, seine Kühe zu erschießen

Oberösterreich
18.07.2021 07:00

„Der Bauer schießt auf seine Kühe“ - in Moosbach im Bezirk Braunau in Oberösterreich musste die Polizei zu einem Hof ausrücken, wo kurz zuvor neun Rinder entlaufen waren und wieder eingefangen wurden. Der Landwirt (48) gab zwar zu, die Tiere mit dem Erschießen bedroht zu haben, geballert will er aber nicht haben. Sein Gewehr wurde ihm trotzdem abgenommen.

Denn gegen den Innviertler lag bereits ein Waffenverbot vor und er hätte damit nicht einmal das Luftdruckgewehr haben dürfen, das die Polizei bei ihm daheim fand. Der Amtstierarzt aus Braunau begutachtete die Kühe, fand keine Verletzungen. Dafür Schweine, die - laut Polizeibericht - in einem verdreckten Stall hausen mussten, und ein totes Huhn am Hof. Als Grund für die „Erschießungsdrohung“ gab der Bauer an, dass seine Kühe in der Vergangenheit schon mehrmals ausgebüxt waren.

Tiere vor der Haustür einer Nachbarin
Kurz zuvor waren sogar Feuerwehr und Polizei schon am Hof gewesen, weil Rinder vor der Haustür der Nachbarin standen und sie aus Angst vor den ausgerissenen Tieren sofort Alarm geschlagen hatte. Die Einsatzkräfte brachten die neun Kühe auf die Weide zurück. Da gab es noch Erklärungsversuche von dem Landwirt, dass zum wiederholten Male angeblich ein Unbekannter den Zaun aufgeschnitten habe, um die Tiere freizulassen.

Amtstierarzt führte Gespräch mit Landwirt
Inzwischen hat der Amtstierarzt mit dem 48-jährigen Bauern gesprochen und es soll eine Einigung geben, den Tierbestand zu verringern, um weitere Eskalationen zu vermeiden. Seine Schweine gab der Mann deshalb am Freitag zum Schlachten. Seitens der BH Braunau gibt’s offenbar keinen Grund, ein Tierhalteverbot zu verhängen.

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