Kommenden Sonntag ist Muttertag! Zu diesem Anlass werden traditionell gerne Blumensträuße verschenkt. Tatsächlich steckt aber hinter dem schönen Schein oft eine wahre Giftbombe: Die Arbeiterkammer Oberösterreich warnt vor gefährlichen Umweltgiften, mit denen die bunten Pflanzen in vielen Fällen belastet sind.
Nicht nur zum Muttertag am kommenden Sonntag ist ein Blumenstrauß ein beliebtes Geschenk. Auch wer ein schlechtes Gewissen hat, greift gerne zu Blumen als Wiedergutmachung. Jetzt warnt die Arbeiterkammer allerdings davor, beim Kauf leichtsinnig allein nach dem Aussehen zu gehen.
Laxe Regeln
Denn Schnittblumen kommen meist aus Ländern wie Kenia, Tansania und Ecuador. Und dort gelten natürlich die europäischen Bestimmungen nicht. Die Arbeiterinnen auf den Blumenfarmen müssen oft ungeschützt mit den giftigen Substanzen – in der EU sind diese teilweise sogar verboten – hantieren.
Nur einer „sauber“
Passend zum Muttertag untersuchten die Konsumentenschützer und die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 insgesamt 16 Sträuße. Positiv aufgefallen ist dabei nur ein Tulpenstrauß aus Österreich, bei dem nur ein einziger Pestizid-Wirkstoff nachgewiesen wurde. Die anderen glichen einem Pestizid-Cocktail.
Zwei Drittel kontaminiert
Bei zwei Dritteln der getesteten Blumensträuße fanden sich gleich 14 oder mehr Insektengift-Wirkstoffe – insgesamt waren es über 600 verschiedene „Grauslichkeiten“. Auch Blumensträuße mit dem Fairtrade-Label waren alles andere als sauber.
Selber pflücken empfohlen
Ein Tipp der Experten: „Selber pflücken: Ein bunter Wiesenstrauß aus dem eigenen Garten kommt von Herzen und schadet weder Arbeitern noch Umwelt.“
Das genaue Ergebnis finden sie unter:
ooe.arbeiterkammer.at
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