Kleinkind überlebte
Menschen sprangen aus brennendem Wohnhaus – tot!
Ein Feuer-Drama hat sich am Samstagmorgen in der französischen Metropole Marseille ereignet: Die Bewohner eines Wohnhauses wurden gegen 5.30 Uhr von Flammen überrascht. Einige Menschen sprangen aus dem achten Stock, um den Flammen zu entkommen - eine Person soll dabei ein Kleinkind im Arm gehabt haben. Der Kleine soll französischen Medien zufolge noch am Leben sein. Die drei Bewohner dagegen überlebten den Sprung nicht.
Die Katastrophe ereignete sich in einem Gebäude in dem Bezirk Flamants. Die Flammen sollen in Gemeinschaftsräumen ihren Ausgang genommen haben. Wie der Sender LCI berichtete, soll das Wohnhaus „teilweise besetzt“ gewesen sein - Hunderte Migranten hätten in dem Gebäude gewohnt. Manche Bewohner knüpften in ihrer Verzweiflung Textilien zusammen, um sich zumindest ein Stück vom Gebäude abseilen zu können.
Der Bürgermeister von Marseille, Benoît Payan, sprach den Opfern sein Beileid aus: „Es ist eine absolute Tragödie, drei Todesfälle, vier Menschen in absoluter Notlage, darunter ein zweijähriges Kind, das zwischen Leben und Tod steht, das die Ärzte derzeit zu retten versuchen, und fünf weitere Notfälle ... Die Situation ist sehr schwierig“, so Payan.
Bewohner wurden in Turnhallen untergebracht
Bei den Todesopfern soll es sich um Menschen nigerianischer Herkunft gehandelt haben. Zehn weitere Bewohner seien verletzt worden, zwei davon schwer. Den Einsatzkräften zufolge konnte der Brand gegen 10.15 Uhr gelöscht werden. Die nun obdachlosen Betroffenen sollten in Turnhallen untergebracht werden.
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