Lästiges Jäten

Dicke Mulchschicht hilft gegen Unkräuter

Kärnten
16.07.2021 09:55

Es blüht und gedeiht, was den Gärtner ja prinzipiell freut. Doch gerade jetzt fühlen sich auch viele Unkräuter wohl und schießen nur so aus dem Boden. Da bleibt nichts anderes übrig, als die unerwünschten Pflanzen mitsamt Wurzel aus der Erde zu zupfen. Eine dicke Mulchschicht verhindert, dass die Beikräuter überhaupt keimen können. Dazu beugt sie der Austrocknung des Bodens vor.

Unkrautzupfen ist nicht gerade die Lieblingsarbeit vieler Gärtner, doch ist sie unerlässlich. Denn die unerwünschten Pflanzen stehen in Konkurrenz mit Salat-, Gemüse- und Beerenpflanzen um Nährstoffe, Wasser und Platz. Deshalb sollten die Beikräuter regelmäßig entfernt werden. „Bei samenbildenden Beikräutern sollte die Pflanze vor der Bildung der Samen ausgezupft werden. Sonst versät sich alles im Garten und der Arbeitsaufwand erhöht sich beim jäten im nächsten Jahr enorm“, so Gabriele Schrott-Moser, Geschäftsführerin der Kärntner Gärtner.

Eine dicke Mulchschicht kann das Wachstum von Un- oder Beikräutern wesentlich vermindern. Schrott-Moser: „Dafür kann Rasenschnitt, Heu oder Stroh verwendet werden.“ Auch Hackschnitzel werden gerne im Garten aufgebracht. „Weniger geeignet, gerade in Gärten ist hingegen Rindenmulch, da er beim Zersetzen Stickstoff an sich bindet, der dann den Pflanzen fehlt. Einzig Mulch aus Lärchenholz führt nicht zur Übersäuerung des Bodens“, erklärt Schrott-Moser. Der Rindenmulch hat außerdem den Nachteil, dass er leicht ist und bei starkem Regen schnell abgeschwemmt wird. Die Kärntner Gärtner bieten hingegen einen eigenen Mulch an, der sich mit dem Untergrund verzahnt und nicht so leicht abgetragen werden kann. Das Abmulchen hat außerdem einen weiteren Vorteil: Es schützt die Erde vor dem austrocknen. Schrott-Moser: „Die Verdunstung ist bei einem nackten Boden um das 270-fache größer, als bei einem bedeckten.“

Wer einen wirklich großen Garten hat, der kann es auch mit Schutzfolien versuchen. Hier gibt es sogar welche, die sich selbst abbauen. Das bedarf allerdings optimalen Vorraussetzungen, ansonsten dauert es, bis die Folie zersetzt wird.

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