GUTEN MORGEN

Chancenlose Frauen | Analoger Sommer wie damals

Mittlerweile muss man schon von vier Tätern ausgehen, die die 13-jährige Leonie in einer Wiener Gemeindewohnung unter Drogen gesetzt, sexuell missbraucht und getötet haben sollen. Von vier Tätern, die alle aus Afghanistan stammen. Ein Fall, der unglaublich wütend macht, wie auch Conny Bischofberger heute in ihrer „Moment“-Kolumne schreibt: „Da haben junge Männer, denen unser Land Schutz gewährt hat, auf die Gesetze gepfiffen.“ Vor allem aber macht unsere Autorin auf einen ganz wichtigen Umstand aufmerksam, wenn sie darauf verweist, dass Afghanistan mehr und mehr zur Hölle für Frauen wird, mit Schlägen, Verstümmelungen und Zwangsehen. Und Bischofberger schreibt: „Interessant, dass trotzdem fast nur junge Männer zu uns kommen - viele mit einem verachtenden Frauenbild im Gepäck.“ Verständlich und logisch wäre es doch, meint die Kolumnistin, wenn die Frauen und Mädchen fliehen würden. Aber sie haben keine Chance. Ja, das ist wirklich bedrückend und erschütternd!  

Viel ist derzeit die Rede von einem „Sommer wie damals“. Gemeint wäre vorrangig, ein Sommer vor Corona, ohne Masken, ohne Grüne Pässe, ohne Reisehürden und vor allem ohne Sorgen. In anderem Sinne von einem „Sommer wie damals“ träumen viele Eltern, wenn sie an die Handynutzung ihrer Kinder denken. Eine neue Studie, die wir uns zum heutigen Ferienbeginn in einem Teil Österreichs angesehen haben, macht deutlich, wie aktiv die 13- bis 16-Jährigen im Internet sind. Vereinfacht gesagt: Sie sind SEHR aktiv, bei drei Prozent ist sogar eindeutig eine Sucht konstatierbar. Und was nutzen die Jungen vor allem? Nein, nicht Facebook. Das kommt laut dieser Studie gerade einmal auf Rang 7 - weil nur von einem Drittel der Jugendlichen verwendet. Viel lieber bewegen sie sich auf TikTok (57 Prozent), Snapchat (drei Viertel), Instagram (84 Prozent). Die absoluten Spitzenreiter: Youtube mit 93 und WhatsApp mit gar sagenhaften 98 Prozent Nutzung bei den 13- bis 16-Jährigen. Der analoge Sommer wie damals - er wird, so viel ist sicher, ein unerfüllter Eltern- oder Großelterntraum bleiben.

Einen schönen Tag!

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