Ein Serientäter?

Noch ein Hase geköpft und auf Baumstumpf genagelt

Steiermark
21.06.2021 08:01

Was für ein Horror! Schon wieder wurde in Hausmannstätten unweit der steirischen Landeshauptstadt Graz ein Hase gefunden, der geköpft an einen Baumstumpf genagelt wurde. Bereits Ende April hat ein Spaziergänger mit seinem Hund die gleiche schlimme Entdeckung gemacht. Aufgrund der Spurenlage gehen die Ermittler davon aus, dass es sich um denselben Täter handelt.

Sonntagnachmittag, gegen 17 Uhr, zeigte ein Spaziergänger telefonisch bei der Polizeiinspektion Hausmannstätten an, dass er in einem Wald in der Nähe eines Reitstalles einen toten Hasen, der an einen Baumstumpf genagelt worden sei, vorgefunden habe. Das Tier hatte keinen Kopf. Die Streife der Polizeiinspektion Hausmannstätten begab sich umgehend zur Tatörtlichkeit. Auch ein Aufsichtsjäger wurde der Amtshandlung beigezogen. Dieser stellte fest, dass der Hase vor rund zwei Wochen getötet worden war.

Hase nicht gehäutet, sondern angezündet
Die Tat gleicht bis aufs Haar jener Ende von April. Auch damals war es ein Spaziergänger, der in derselben Gemeinde nicht weit vom ersten Tatort entfernt die schlimme Entdeckung machte. Ein Gutachten ergab vor Kurzem, dass der erste Hase - bevor er angenagelt wurde - angezündet worden ist. Zuerst hatte man vermutet, er sei gehäutet worden.

Der Sachverständige konnte allerdings aufgrund des schlechten Zustandes nicht mehr klären, ob das unschuldige Hauskaninchen bei lebendigem Leib in Brand gesteckt wurde, oder bereits tot war. Auch diesem Tier fehlte der Kopf. Er war mit weißer Lackfarbe über dem Kadaver auf den Baumstumpf gesprüht.

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Es kann von einem Zusammenhang der beiden Taten ausgegangen werden. Die Ermittlungen laufen.

Fritz Grundnig, Sprecher der Landespolizeidirektion Steiermark

Kadaver wird in Wien auf Spuren untersucht
Im aktuellen Fall war der tote Hase noch relativ gut erhalten, die Staatsanwaltschaft ließ den Kadaver sicherstellen. Er wird an die Veterinärmedizinische Universität Wien zur Untersuchung überstellt. Die Chancen stehen gut, diesmal verwertbare Spuren zu finden. Aufgrund der bisherigen Indizien ist davon auszugehen, dass es sich um denselben kranken Täter handelt. 

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