Online-Petition

Katzen im Wald: „Schärferes Gesetz um Kastration“

Österreich
21.06.2021 06:01

Unfassbare Tierquälerei im Südburgenland: Spaziergänger fanden drei Katzenbabys in grauenvollem Zustand. „Wir fürs Tier“ päppelt die Findlinge nun auf und fordert einmal mehr die Verschärfung des Kastrationsgesetzes! Die Petition kann online unterzeichnet werden.

Später als die Jahre zuvor, dafür umso heftiger hat heuer die Babykatzen-Saison für zahlreiche Tierschutzvereine in ganz Österreich begonnen. Seit Wochen werden halb verhungerte, schwer kranke, ausgesetzte Kitten oder mutterlose Streunerbabys gefunden. So auch im Burgenland, wo der Verein „Wir fürs Tier“ mit Sitz in Loipersdorf-Kitzladen jetzt mit einem besonders schlimmen Fall konfrontiert wurde.

Katze muss schlimme Schmerzen gehabt haben
Spaziergänger hatten vier abgemagerte, schwer gezeichnete Tiere in einem Waldstück in Neustift an der Lafnitz in unmittelbarer Nähe von Wohnhäusern gefunden. Obfrau Alice Pichler: „Von einer der wenigen Wochen alten Katzen habe ich stundenlang Maden aus dem bereits zerfressenen Auge geklaubt. Sie müssen unfassbare Schmerzen gehabt haben.“

Zitat Icon

Da verliert man den Glauben an die Menschheit.

„Krone“-Tierschutzexpertin Maggie Entenfellner

Herkunft der Tiere unklar
Woher die Tiere stammen, ob diese bewusst ausgesetzt oder einfach ihrem Schicksal überlassen wurden, ist unklar. „Sie sind auf jeden Fall sehr zutraulich und Menschen gewöhnt, es handelt sich also nicht um Streuner“, so Pichler. „Bei solchen Fällen verliert man wirklich den Glauben an die Menschheit“, ist auch „Krone“-Tierschutzexpertin Maggie Entenfellner entsetzt. Um solche Fälle zu verhindern setzt sich

Petition zur Kastrationspflicht
„Wir fürs Tier“ wie viele andere Organisationen im ganzen Land derzeit für eine Überarbeitung des Gesetzestextes zur Kastrationspflicht ein. Frei laufende Katzen und Kater (!) müssen kastriert werden, sofern sie nicht zur Zucht verwendet werden. Immer mehr Bauern und Privatpersonen umgehen das Gesetz aufgrund dieses Passus und melden kurzerhand eine Zucht an. Kontrolliert wird - wenn überhaupt - nur wenn es zu einer Anzeige kommt. Die Vereine fordern daher, das Gesetz klarer zu formulieren, um schwarzen Schafen keine Chance zu geben. Die Petition dazu hat bereits knapp 40.000 Unterschriften.

Unterschreiben auch Sie auf der Internet-Petition zur Gesetzesverschärfung.

Melanie Leitner, Kronen Zeitung

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