Ein am Dienstag eilig eingeleiteter Umlaufbeschluss des Stadtchefs Albert Ortig (VP) sorgt in Ried für Aufregung. Bis heute, Donnerstag, sind alle Gemeinderäte aufgefordert, eine Resolution für den Erhalt der Kaserne zu beschließen. Grund: Standort und Ausstattung sollen wieder einmal in Frage gestellt worden sein.
Trotz vieler Bekenntnisse von Ministerin Klaudia Tanner (VP) für den Standort Ried geht in der Bezirkshauptstadt wieder einmal die Sorge vor dem Aus der Kaserne um. Ausgelöst hat sie Tanners Parteikollege Albert Ortig. Der Rieder Stadtchef bat in einem Schreiben die Gemeinderäte um eine dringliche Beschlussfassung einer Resolution binnen 48 Stunden für den Erhalt der Kaserne. Diese ergeht an Bund und Land. Für gewöhnlich fasst solche Beschlüsse der Gemeinderat. Die Sitzung des Stadtparlaments am 8. Juli will Ortig nicht abwarten. Es soll im Ministerium schon bald konkrete Verhandlungen geben. Sogar ein Stopp der Sanierungsarbeiten stehe im Raum. Weiters werde der Umfang des Kasernenstandorts in Frage gestellt.
Gerüchte um einen Wohnbauträger
Den „Hilferuf“ kann Neos-Gemeinderat Günter Kitzmüller nachvollziehen: „Es heißt immer nur, wir halten am Standort fest. Das Wie wird nie erklärt.“ Das heize Gerüchte an. So wird gemunkelt, dass ein Wohnbauträger das Heeres-Areal kaufen möchte und die Kaserne in abgespeckter Form übersiedeln soll. „Die Panzer in Ried müssen gehalten werden“, erklärt FPÖ-Landeswehrsprecher Michael Gruber. Eine parlamentarische Anfrage sei in Vorbereitung.
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