Schutz als „Pflicht“

Papst: Kindesmissbrauch ist „psychologischer Mord“

Ausland
15.05.2021 16:37

Papst Franziskus hat sexuellen Kindesmissbrauch als eine Art seelischen Mord bezeichnet. Der Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung sei eine Pflicht aller Staaten. Die Taten würden in Schulen, beim Sport, in Freizeiteinrichtungen und Religionsgemeinschaften sowie bei Einzelpersonen verübt und müssten konsequent aufgedeckt werden, so das katholische Kirchenoberhaupt.

Der Papst äußerte sich bei einer Audienz für Mitglieder des italienischen Anti-Missbrauchsvereins mit dem Namen Meter. „Kindesmisshandlung ist eine Art psychologischer Mord und in vielen Fällen eine Auslöschung der Kindheit“, mahnte er. Außerdem nannte er „die Prävention und wirksame Hilfe für Opfer“ ebenfalls als Muss.

Menschenhändler verfolgen und bestrafen
Der Schutz von Kindern sei Pflicht aller Staaten. Diese müssten sowohl Menschenhändler als auch Täter von Missbrauchsverbrechen verfolgen und bestrafen. Der 84-Jährige, der trotz Corona immer wieder den Kontakt mit Menschen sucht, kritisierte außerdem die Werbung für Kinderpornografie, die über das Internet und verschiedene soziale Medien stattfände.

Die katholische Kirche selbst steht auch immer wieder in der Kritik, weil sie Fälle von Kindesmissbrauch in den eigenen Reihen vertuscht hatte. Außerdem wird ihr vorgeworfen, dass Würdenträger Vorwürfe nicht schnell genug aufarbeiten würden.

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