Der Abwärtstrend setzt sich weiter dramatisch fort: Gerade einmal 46 Kassenärzte für Frauen- und Geburtsheilkunde stehen in der Steiermark zur Verfügung. Besonders kritisch ist die Situation im Murtal und der Südoststeiermark mit je nur einer Kassenstelle. Im Raum Feldbach etwa traten kürzlich zwei Mediziner die Pension an. Für ihre Kassen-Praxen konnte bis heute noch kein Nachfolger gefunden werden. Insgesamt sind aktuell steiermarkweit fünf Kassenstellen ausgeschrieben. „Teilweise hat es dafür nicht einmal eine einzige Bewerbung gegeben“, schlägt Fachgruppenobmann Emmerich Zeichen Alarm.
Vom Kassen- zum Wahlarzt
Hinzu kommt eine weitere bedenkliche Entwicklung: „Immer mehr Kassenärzte stellen ihre Praxen auf Privatordinationen um. Erst kürzlich haben das zwei Kollegen in Graz umgesetzt.“ Die Gründe liegen für den Mediziner auf der Hand:
Nun hat die Österreichische Gesundheitskasse die Problematik aber offenbar erkannt, Gespräche mit der Ärztekammer für bessere Tarife bahnen sich an.
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