Die in Österreich verteilten Zentralwarten der Verbund-Kraftwerke sollen wegen Sicherheitsmaßnahmen zu einer Hauptzentrale in der Steiermark zusammengelegt werden. Auch in Kärnten stehen zwei Steueranlagen vor der Auflösung. Kritik gibt es von Reißecks Bürgermeister Kurt Felicetti.
Überwacht und gesteuert werden die insgesamt 22 Kärntner Verbund-Kraftwerke derzeit von zwei Zentralwarten aus – beim Kraftwerk Feistritz-Ludmannsdorf im Rosental und beim Kraftwerk Malta-Hauptstufe in Reißeck. Diese Warten sollen in den nächsten Jahren aber aufgelöst und zu einer großen Überwachungszentrale – voraussichtlich in Graz – zusammengeschlossen werden. „Betriebssicherheit und der Kampf gegen die Cyberkriminalität sind die wesentlichen Gründe dafür“, heißt es seitens Verbund.
Bürgermeister äußert Bedenken
Reißecks Gemeindechef Kurt Felicetti äußert jedoch Bedenken in Bezug auf das Vorhaben, das bis 2025 über die Bühne gehen soll.
Es ist unverständlich, dass die Warten geschlossen werden. Im Krisenfall sind die Leute nicht mehr vor Ort. Wenn es Probleme – beispielsweise bei der Kölnbreinsperre in Malta – gibt, können uns die Experten von Graz aus wohl nur schwer helfen!
Kurt Felicetti
Verbund beruhigt
Die oberste Verbund-Führungsebene beruhigt jedoch. „Cyberkriminalität nimmt zu und ist eine ernste Bedrohung. Wir investieren hier in die Sicherheit der Betriebsführung. Die Werksgruppe vor Ort ist weiterhin Garant für den reibungslosen Betrieb der Kraftwerke“, erklärt Verbund-Vorstand Achim Kaspar. Die Experten seien außerdem durch einen Bereitschaftsdienst rund um die Uhr handlungsfähig. „Und diese Einsatzorganisation bleibt auch garantiert unverändert bestehen“, bestätigt Kaspar.
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