Pole (32) verurteilt

15 Jahre Haft wegen Mordversuch auf Parkplatz

Tirol
23.04.2021 06:37

Weil er sich auf dem Autobahn-Parkplatz im Tiroler Inzing (Bezirk Innsbruck-Land) mit einem Kollegen schlug, „wie sich Männer eben schlagen“, und ihn fast umbrachte, musste sich ein polnischer Lkw-Fahrer (32) wie schon am Montag in Innsbruck den Geschworenen stellen. Diese urteilten auf Mordversuch!

„Ich kann mich an überhaupt nichts erinnern“, sagte am Donnerstag das Opfer (45) aus. Im Oktober 2019 wurde er vom alkoholisierten Berufskollegen attackiert und lebensgefährlich verletzt - nach einem Streit der beiden Polen wegen einer Lappalie.

Opfer schwerst verletzt
Der Kontrahent erlitt laut Gerichtsmediziner Walter Rabl einen Bruch der Schädelbasis, ein offenes, schweres Schädelhirntrauma mit Einblutungen in die Hirnhäute, Augenverletzungen, Scherben-Schnittwunden am Hals, Zahnschäden und Einblutungen im Bereich des Dickdarms infolge stumpfer Gewalteinwirkung - fünf Wochen Koma!

„Mein Leben ist zusammengebrochen“
Heute noch ist er wegen erheblicher Gedächtnis-, Geh- und Sehproblemen in fortlaufender Behandlung. Er wird seinen Beruf wohl nie wieder ausüben können, seit 1. April ist er in Rente. „Mein Leben ist zusammengebrochen“, schilderte er. Die Geschworenen sahen nach mehrstündiger Beratung Mordversuch - 15 Jahre Haft, nicht rechtskräftig.

Melina Mitternöckler und Andreas Moser, Kronen Zeitung

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